Marken-Experten verraten, welche Faktoren das Vertrauen in die Arbeitgebermarke stärken – und welche getrost ignoriert werden dürfen.
Remote Work – also das Arbeiten von einem x-beliebigen Ort aus – und Homeoffice sind gekommen, um zu bleiben. In vielen Unternehmen fallen die flexiblen und mobilen Arbeitsmodelle spätestens seit Beginn der Coronapandemie nicht mehr unter die Kategorie »New Work«, sondern eher unter »New Normal«. Und während deutsche Marken in Sachen vernetztes und globales Arbeiten immer selbstbewusster werden, stehen sie auch schon vor der nächsten großen Herausforderung: Wie kann eine starke Arbeitgebermarke aufgebaut werden, wenn immer weniger Mitarbeiter:innen tatsächlich im Büro vor Ort arbeiten?
Kickertische und Obstkörbe haben ausgedient
Employer Branding hilft Unternehmen nicht nur dabei, geeignete Angestellte zu gewinnen, sondern auch, sie zu halten. Wer das Vertrauen nach innen stärkt, stärkt es gleichzeitig auch nach außen – und andersherum. Es versteht sich von selbst, dass Benefits wie Social Areas oder Kickertische für (potenzielle) Mitarbeiter:innen nicht länger von Bedeutung sind, wenn sie den Großteil der Arbeitszeit nicht im Büro verbringen. Es braucht also andere, überzeugendere Gründe, um Menschen langfristig für Ihr Unternehmen zu begeistern.
1. Scheinbar widersprüchliche Wünsche in Einklang bringen
Während Angestellte, die im Bereich Remote Work erfahren sind, die Flexibilität in der Zeiteinteilung und bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes als wichtigste Vorteile angeben, sehen sie gleichzeitig Einsamkeit als große Herausforderung. Dies ergab die Studie »2022 State of Remote Work« von Buffer. Wenn flexible und neue Arbeitsmodelle in Ihrem Unternehmen (zunehmend) an Bedeutung gewinnen, sollten Sie Ihre Vision, Mission und Ihr Werteversprechen unbedingt noch einmal auf den Prüfstand stellen.
Um eine authentische Arbeitgebermarke aufzubauen, sollten Sie versuchen zu verstehen, wie sich die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter:innen in Zeiten von Remote Work und Homeoffice verändert haben. Schaffen Sie viel Raum, um darüber zu sprechen. Und: Holen Sie die Meinung des gesamten Teams ein – nicht nur die der Führungsebene! Dies wird dabei helfen, Ihre inneren Werte und die Arbeitgebermarke authentisch zu analysieren – und im nächsten Schritt zu kommunizieren.
2. Schaffen Sie neue Benefits
Nutzen Sie die Erkenntnisse aus den Gesprächen mit Ihren Angestellten, um aufzuzeigen, dass Sie sich wirklich um Lösungen bemühen und Ihnen die individuellen Bedürfnisse am Herzen liegen. So können Sie beispielsweise Angebote am Arbeitsplatz wie ein kostenloses Frühstück für alle, die remote oder im Homeoffice arbeiten, durch eine monatliche Internetpauschale oder Co-Working-Mitgliedschaften ersetzen.
Feiern Sie wichtige Momente mit Ihrem Remote-Team – und zwar nicht nur via Slack! Das kann eine Willkommensbox für neue Mitarbeiter:innen, ein herzlicher (physischer!) Geburtstagsgruß oder eine persönliche Glückwunschkarte zur Beförderung sein. Alles ist besser und persönlicher als eine »Gut gemacht!«-Nachricht im Messenger.
3. Setzen Sie auf eine zentrale Plattform für Ihre Marke
Ihre Mitarbeiter:innen fühlen sich aufgrund flexibler und neuer Arbeitsmodelle vielleicht ein bisschen weniger mit Ihrer Marke und dem Unternehmen verbunden. Jeder Beitrag Ihrer Beschäftigten trägt dazu bei, wie Ihre Arbeitgebermarke außerhalb Ihres Unternehmens wahrgenommen wird. Die richtigen Tools können dabei helfen, Verbindungen zu schaffen. Machen Sie es Ihrem Team deshalb so einfach wie möglich, eine konsistente Brand Identity zu präsentieren und somit Botschafter:innen Ihrer Marke zu werden. Über eine zentrale Online-Markenplattform können Teams jeder Zusammensetzung und Größe dieselbe zentrale Plattform für Assets und Vorlagen nutzen. Ein konsistenter Markenauftritt wird so zum Kinderspiel.
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Eine zentrale Online-Markenplattform ist die Basis dafür, gemeinsam Markenerlebnisse zu gestalten, die an jedem Kontaktpunkt begeistern! Je mehr Menschen zu Ihrer Arbeitgebermarke beitragen, umso authentischer wird sie sein.
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