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»The Tangible Universe« macht das Universum begreifbar

Wie man ei­nem nicht akademischen Publikum wissen­schaft­liche Inhalte näherbringt, erforscht Annika Kreikenbohm in ihrer Semesterarbeit

Universität Würzburg. Annika Krei­ken­bohm ist promovierte Astrophysikerin und studiert jetzt Kommunikationsdesign. Als Semesterarbeit entwickelte sie die VR-Anwendung »The Tangible Universe« für die HTC VIVE, mit der sie ei­nem nicht akademischen Publikum wissen­schaft­liche Inhalte näherbringen will – in diesem Fall Röntgenstrahlen im Universum: »Röntgenlicht ist für unsere Augen unsichtbar und wird von der Erdatmosphä­re abgeschirmt, sodass wir auf der Erde nichts davon abbekommen«, erklärt sie.

Um dem Betrachter zu vermitteln, welche Himmelskörper elektromagnetische Wellen in solchen Frequenzen aussenden, nutzte Annika Kreikenbohm die numeri­schen Daten eines Röntgensatelliten, die Auskunft über das Aussehen, die Haptik und die sich verändernden Eigenschaften der jeweiligen Quelle geben.

Dafür hat sie ein Unity-Script geschrieben, das diese In­formationen in Echtzeit ausliest und sie dann als Datenobjekte visualisiert. Mit »The Tangible Universe« ist es dem User möglich, quasi durchs All zu »schwimmen« und mit den Lichtquellen zu interagieren. So kann man sich auch anzeigen lassen, welcher Objekttyp wo im All auftaucht oder wie intensiv seine Strahlung ist. Fasst man mit einem der beiden Vive-Controller in ein Objekt, vibriert er je nach­dem, wie stark diese ist (Download hier).

 

Mit »The Tangible Universe« erforscht die Astrophysikerin und Kommuni­kationsdesignstudentin Annika Kreikenbohm, wie sich VR für komplexe Datenvisuali­sierungen nutzen lässt

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