Mehr Verantwortung für Jonathan Ive bei Apple
Apples wichtigster kreativer Kopf ist künftig auch für Human Interfaces verantwortlich.
Apples wichtigster kreativer Kopf ist künftig auch für Human Interfaces verantwortlich.
Nach dem demütigenden Apple-Maps-Desaster hat der amerikanische Konzern seine Führungsebene umgebaut und damit zugleich einen internen Machtkampf entschieden. Verlierer ist Scott Forstall, ein enger Vertrauter des verstorbenen Apple-Chefs Steve Jobs, der als Chef der Mobile-Sparte die Verantwortung für den Launch des noch nicht marktreifen Kartendienstes trug.
Gewinner auf der anderen Seite ist unter anderem Jonathan Ive, der als Chef-Designer seit Jahren für das Aussehen von Apples Produktpalette verantwortlich ist. Neben dem Industriedesign verantwortet er künftig auch die »Human Interfaces«, die Schnittstellen zwischen Benutzer und Maschine. Zugleich besteht nun die Hoffnung, dass der Holz- und Lederlook von Apple-Anwendungen wie dem Kalender oder dem Adressbuch zusammen mit dessen wichtigsten Fürsprecher Forstall verschwindet; Ive ist als Gegner dieser Gestaltung bekannt.
OS X und iOS sollen künftig noch enger zusammenwachsen: Der Manager Craig Federighi hat künftig beide unter seinen Fittichen. Siri und das unglückselige Maps werden künftig in der Gruppe für Online-Dienste weiterentwickelt. Und so will Apple die Bereinigung seiner internen Personalquerelen auch als strategischen Schritt dafür sehen, dass zusammenwächst, was zusammengehört.
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