Corporate Language: Lasst Marken sprechen!
In Zeiten von Chatbots und Sprachassistenten ist eine konsistente Corporate Language wichtiger denn je. In PAGE 05.2020 erfahren Sie, wie Agenturen und Unternehmen Marken durch Sprache positionieren.
Der Bedarf an Corporate-Language-Dienstleistungen steigt – sowohl Agenturen als auch Unternehmen brauchen Spezialisten in diesem Bereich. Alexander Rehm (links) und Carsten Riechert haben sich mit ihrem 2017 gegründeten Corporate Language Institut komplett auf diese Disziplin spezialisiert. »Wir kommen ins Spiel, wenn für einen Launch oder Relaunch bereits tonnenweise Markenstrategie vorhanden ist«, sagt Alexander Rehm, findet das aber gar nicht schlimm. Denn auch wenn die Positionierung und die visuelle Gestaltung schon stehen, lasse sich auf sprachlicher Ebene noch viel bewegen.
Toolbox zum Entwickeln einer Corporate Language
In der Regel analysieren Rehm und Riechert zunächst Markt und Marke und entwickeln dann eine Corporate Language inklusive einer Toolbox für deren Anwendung. Darin finden sich ein einleitender Text zur Positionierung der Marke, die Beschreibung der Tonalität, Regeln für die Ansprache der Zielgruppe, ein Dutzend Keywords, Checklisten zu Schreibweisen, Dos and Don’ts, Metabotschaften für die verschiedenen Kommunikationskanäle, eine Beispieltextsammlung sowie ein Pool aus kurzen Claims.
Marken durch Sprache positionieren
»Wichtig ist uns, dass wir kein Kompendium schreiben, sondern ein kompaktes PDF«, erklärt Riechert. »Immerhin sollen die Leute ja auch damit arbeiten.« Die Toolbox für die Feinkostfirma Viani etwa, die das Corporate Language Institut zu deren Launch erstellte, umfasst deshalb neben Sprachcodes auch emotionale Bilder. Inhaltlich geben Wortcluster rund um »Genuss«, »Familie« oder »Lebensfreude« den Rahmen vor. Gesprochen wird »grundsätzlich korrektes Deutsch«, »aber Umgangssprache mit italienischen und englischen Ausdrücken«.
Lesen Sie mehr in unserem Corporate-Language-Report in PAGE 05.2020.
[11639]
Das könnte dich auch interessieren