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Baseler Hochschul-Wettbewerb entschieden!

Wie wollen wir Kontakt haben? CIVIC, Diskurs- und Ausstellungsort der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel hat einen Wettbewerb für seine Fassade ausgerufen. Jetzt stehen die Gewinner:innen fest.

Der Wettbewerb war anonym und 31 Studierende, Mitarbeitende und Alumnae:i der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW haben mitgemacht und insgesamt 43 Beiträge eingereicht.

Die Aufgabe: die Gestaltung der Fassade von CIVIC, Diskurs- und Ausstellungsort der Hochschule – und das zum Thema »Wir wollen wir Kontakt haben?«

Entschieden über den besten Entwurf hat eine achtköpfige Jury zu der unter anderem die Direktorin des Kunsthaus Baselland, Ines Goldbach angehörte, Thomas Froehlich aus dem Facility Management und Studierende aus den Bereichen Vermittlung von Kunst und Design, Visuelle Kommunikation und digitale Räume, Prozessgestaltung, Industrial Design und Bildende Kunst und eine Alumna aus dem Mode-Design.

Die Jury ging gemeinsam Fragen nach wie: Was ist die Ebene dahinter? Wie sehen sich die Studierenden repräsentiert? Ist es ein starkes Bild, das lange nachhallt und hält? Ein Bild, das Mensch jeden Tag sehen will? Denn letztlich hat durch die Größe alles Kraft! Welche Kraft soll es sein?

Drei sehr verschiedene Gewinner-Motive

Mit dem ersten Platz und 2000 CHF bedacht und zur Umsetzung ausgewählt, hat sie den Entwurf »Putting Our Heads Together« von Linus Weber (Abb. oben), Bachelor-Student am Insitute Art Gender Nature (IAGN).

Zur Begründung schrieb die Jury, dass sie sich, als sie den Entwurf zum ersten Mal sah, fragte »Was wird hier dargestellt? Es fühlt sich so seltsam an. Zuerst entdeckt man die Blumen, erkennt dann die Bakterien und schenkt anschließend den Charakteren mit den Herz-Augen Beachtung. Diese Wesen, die sich scheinbar einander annähern. Weitere spielerische Assoziationen kommen auf. Je länger wir das Motiv betrachten, desto mehr spüren wir einen Post-Corona-Zustand: Die Gelegenheit, wieder miteinander zu sein. Dieses Werk hat illustrative und narrative Qualitäten einer vergangenen Realität und einer gewünschten Realität zwischen Liebe und Fürsorge. Wenn man daran vorbeigeht oder mit der Straßenbahn oder dem Fahrrad entlang fährt, und nur einen Text sehen würde, wüsste man sofort, was die Aussage ist. Bei Linus’ Motiv versucht man jeden Tag aufs Neue herauszufinden, was hier passiert. Je länger man seinen Entwurf betrachtet, desto mehr Interpretationen gibt es. Aufgrund des großen Detailreichtums können wir uns im positiven Sinne darin verlieren: Geschichten werden gesponnen, eigene Geschichten. In diesem Sinne repräsentiert es uns Studierende gut.«

»Putting Our Heads Together« wird auf eine 20 x 6 Meter große Plane gedruckt und ist ab dem 19. Oktober 2023 ein Jahr lang an der Fassade des HGK-Pavillons zu sehen. Später wird die Plane zu Taschen verarbeitet.

Zudem zeichnete die Jury zwei weitere Entwürfe aus und honoriere sie mit 500 CHF.

Zweiter Platz für »How do we want to be touched?« von Tashi Brauen, Künstler und Alumnus des Institut Art Gender Nature (IAGN)
Dritter Platz für Cassidy Toner, Künstlerin und Alumna des Institut Art Gender Nature (IAGN)

Alle eingereichten Entwürfe sind hier zu sehen.

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