PAGE gefällt …: Animationen und Game-Design von Diana Monova aus Brüssel, die Rollenspiele liebt und mit Augmented-Reality- und mit Puzzeln mit ungewöhnlich geformten Teilen experimentiert.
Name Diana Monova
Location Brüssel, Belgien
Web Instagram @diana.monova
Bluesky @dianamonova.bsky.social
Start Ich habe mein Berufsleben in der 2D-Animation begonnen. Es machte mir Spaß, mich darin weiterzuentwickeln, aber gleichzeitig sehnte ich mich nach etwas mehr Flexibilität, als mein Job zuließ.
Deswegen nahm ich schließlich an einem Retreat in Bulgarien teil, das »Summer Scriptwriting Base« hieß, mir den Zugang zu interaktiven und immersiven Erfahrungen eröffnete – und voila! Ich wurde Game-Designerin. Zurzeit entwickle ich ein Augmented-Reality-Puzzle, das eine Geschichte vom Dazugehören erzählt.
Stil Ich kann gar nicht genau sagen, warum sich mein Stil so entwickelt hat, wie er ist. Ich komme aus einer sehr traditionellen osteuropäischen Schule, in der wir 12 Stunden lang Porträts zeichnen mussten. Dabei hat sich herausgestellt, dass es mir Spaß macht, große Augen und Smileys auf beliebige Formen zu setzen. Lange Zeit war ich bemüht, mich dem Stil des jeweiligen Projekts anzupassen – das gehört zu der Arbeit eines freiberuflichen 2D-Animators. Dann aber habe an etwas gearbeitet, das auf der Arbeit von Quentin Blake basierte und dadurch, dass ich in seinem Stil zeichnen musste, wurde ich mutiger und selbstbewusster in meinen Posen und freier in meinen Linien. Und weil ich das so geliebt habe, habe ich diese Art auch nach dem Ende des Projekts beibehalten.
Lieblingsmotive Wenn ihr einen Blick in meine Skizzenbücher werfen würdet, dann würdet ihr feststellen, dass 90 Prozent der Zeichnungen Menschen zeigen, die ihren alltäglichen Dingen nachgehen, die auf dem Weg zur Arbeit sind, Kaffee trinken, die Nachrichten lesen oder beim Sport sind. Ich habe eine besondere Vorliebe für Mürrisches, ich finde, es kann albern und niedlich sein (aber nur von außen – ich fühle mich definitiv nicht niedlich, wenn ich mürrisch bin).
In meinem Game-Projekt allerdings gibt es überhaupt keine Menschen, ganz im Gegenteil wird es von Tieren bevölkert. Davon abgesehen geht es in der Geschichte definitiv um menschliche Verhaltensweisen, denn da ich ein Mensch bin, lässt sich das wohl nicht vermeiden.
Technik Im Großen und Ganzen ist 2D mein Medium. Ich liebe meinen Marker und mein Papier, wenn ich erste Skizzen mache, denn so kann ich eine Zeichnung mit Energie und der Richtung, in die sie gehen soll, füllen. Aber wenn ich das geschafft habe, gehe ich schnell zu Photoshop oder Procreate über, je nachdem, ob ich an meinem bequemen Schreibtisch arbeite oder unterwegs bin.
Im Moment arbeite ich an einigen Puzzles mit sehr ungewöhnlich geformten Teilen. Ich verwende ein Vektorprogramm (Inkscape) und einen Laserschneider – und viele Digitaldrucke, die auf Karton geklebt werden. Es tut gut, mit meinen Händen zu arbeiten.
Inspiration Mich reizen Arbeiten, bei denen die Grenzen zwischen Publikum und Macher:innen verschwimmen. So wie Rollenspiele es. Die Macher:innen geben dabei einen Rahmen für die Spielenden vor, in dem sie ihre Geschichten improvisieren können. Ich selbst habe mit den Spielen, die Nina Rund Essendrop entworfen hat, verblüffende Erfahrungen gemacht. So verwende ich oft Rollenspieltechniken, um die Welten meiner eigenen Kreationen zu bauen, in die Haut der Charaktere zu schlüpfen und zu spüren, welche Dynamik zwischen ihnen herrscht.
Ich greife auch immer wieder auf Spiele wie »Kentucky Route Zero« und »Disco Elysium« zurück, die sowohl visuell beeindruckend als auch emotional erschütternd sind. Meine Referenz für Skurrilität ist ein Spiel von RamRam Studio namens »30 birds«, und für Schrägheit die Arbeit von Sophie Koko Gate.
Kunden – Spicy Acorn, Lunanime, games.brussels, Laurien Michels
Agent –
English version below
Name Diana Monova
Location Brussels, Belgium
Web Instagram @diana.monova
Bluesky @dianamonova.bsky.social
Start I started my professional life in 2D animation. I enjoyed developing the craft, but at the same time I was craving a bit more flexibility than my job allowed for.
Then I went to a retreat called Summer Scriptwriting Base in Bulgaria that opened me up to interactive and immersive experiences – and voila! I became a game designer. Currently I’m developing an augmented reality enhanced jigsaw puzzle that tells a story about fitting in.
Style It’s hard for me to pinpoint why my style turned out the way it is. I started off from a very traditional eastern european school, where we were drawing portraits for 12 hours. Now I turned out enjoying putting big eyes and smiley faces on random shapes.
For a long time I strived to be able to adapt to any project’s style – it’s part of the job of a freelance 2D animator. I once worked on a project based on work by Quentin Blake – having to draw in his style made me bold and confident in my posing and free in my lines and I loved keeping that with me even after the project ended.
Favourite motifs If you’d look at my sketchbooks you’d notice 90 percent of the drawings are of humans doing their everyday thing – commuting to work, drinking coffee, reading the news, doing sports. I especially have a soft spot for grumpiness, I think it can be silly and cute (but only from the outside – I definitely don’t feel cute when I’m grumpy).
But in my game project, there are no humans at all, on the contrary – it’s populated by animals. That said, the story is definitely about human behaviours, I guess with me being a human, there is no escaping that.
Technique Overall I stuck to 2D as a medium. I love my marker and paper for initial sketches – that’s how I make a drawing with energy and direction. But once I have that I quickly move to Photoshop or Procreate, depending if I’m working from my comfy desk, or I’m on the road.
At the moment I’m working on some jigsaw puzzles with very unusually shaped pieces. I’m using a vector program (Inkscape) and a laser cutter. And lots of digital prints glued on cardboard. It’s good to work with my hands.
Inspiration I’m stimulated by creations that blur the lines between audience and maker. Role-playing is one thing doing exactly that – where the maker gives a framework for the players to improvise their stories. I had mind blowing experiences of my own playing games designed by Nina Rund Essendrop. I often use role-playing techniques to build the worlds of my own creations, get into the skin of the characters and feel what are the dynamics between them.
I also go back again and again to games like ‘Kentucky Route Zero’ and ‘Disco Elysium’, which are both visually stunning and emotionally wrecking. My reference for quirkiness – a game from RamRam studio called ‘30 birds’, and for weirdness – the work of Sophie Koko Gate.
Clients – Spicy Acorn, Lunanime, games.brussels, Laurien Michels
Agent –