Sehr einfühlsam geht »Seeing her ghosts« mit Psychosen um. Das Buch zeigt Texte sowie visuelle Beiträge – unter anderem von Stefan Sagmeister und David Shrigley.
»Seeing her ghosts« behandelt das sensible Thema psychische Krankheiten tiefgründig und berührend – mit einer Sammlung vielseitiger Kunstwerke und Texte. Die Künstlerin Kirsten Becken zeigt Illustrationen wie Stefan SagmeistersSpinnennetz, Sarah Illenbergers Stiefmütterchen oder David Shrigleys Monstermensch, in Begleitung von Essays, die Autorinnen wie Mirna Funk oder Siri Hustvedt verfasst haben. Neben ihren eigenen Fotografien sind fotografische Beiträge von Roger Ballen oder Amira Fritz zu sehen.
Kirsten Becken, Tochter einer seelisch erkrankten Mutter, hat das Buch auch entwickelt, um sich selbst etwas von der Seele zu arbeiten und zu zeigen, was sie im Innersten bewegt, wie sie sagt. Einige ihrer Fotografien im Buch stehen Aquarellen gegenüber, die ihre Mutter Angela Becken gemalt hat.
Die Texte sowie die visuellen Beiträge sind teilweise für das Buch entstanden, andere hat Kirsten Becken explizit für »Seeing her ghosts« angefragt – und die Resonanz der Künstler hat sie begeistert. »Das Thema Seelenkummer, seelische Krisen, Therapie und insbesondere Psychiatrie ist 2017 immer noch belastet. Es herrschen Tabus, Kommunikationsschwierigkeiten, Blockaden – all das bewegt die Menschen und ich denke, dass sich der Zuspruch auch aus dieser Motivation heraus entwickelt hat«, sagt sie.
Die erste Auflage des Buchs wurde erfolgreich über die Crowdfunding-Plattform Startnext finanziert, jetzt erscheint »Seeing her ghosts« im Verlag für moderne Kunst. Es kann hier bestellt werden.