Scrollytelling: Medizin menschlich machen
Wie Studio Jimmy Elias für das Pharmaunternehmen Eticur Storytelling und mehrere Informationsebenen einsetzte, um junge Mütter zu informieren
Navigation, Tonalität und Interaktion
Dazu entwickelte Studio Jimmy Elias (SJE_) ein Webkonzept mit zwei Navigationsebenen: zum einen per Scrolling auf der Startseite, die ungezwungen informieren soll, zum anderen über ein klassisches Menü, das direkt zu Leistungen, Preisen und telefonischer Beratung führt. Die Nähe zu den Kund:innen entsteht dabei vor allem durch die Tonality der Texte.
Die persönliche Ansprache per Du und regelmäßige Abfragen nach den Bedürfnissen erzeugen das Gefühl, sich direkt mit dem Unternehmen zu unterhalten. Jimmy Elias strukturierte die Informationen so, dass man immer wieder die Option hat, tiefer einzusteigen oder weiterzuscrollen. So können Nutzer:innen ihre Experience mitgestalten, ohne von Informationen überwältigt zu werden.

Gestaltungskonzept: im eigenen Körper
Visuell soll die Website subtil an einen Körper erinnern, in dem sich Inhalte wie Zellen bewegen. Animierte organische Formen und Sprechblasen driften beim Scrollen ins Bild, alles scheint im Fluss zu sein. »Die Wirkung entsteht im Zusammenspiel verschiedener Techniken«, erläutert Jimmy Elias.
Das kann zur Hürde werden, wenn Kund:innen die Inhalte später selbst editieren wollen. Die individuelle Programmierung übernahm schließlich die Entwicklungsfirma beawwwer aus Berlin, die Jimmy Elias’ Entwürfe in WordPress umsetzte, sodass der Kunde Texte im gewohnten CMS austauschen konnte, ohne die perfekt ineinander verzahnten Animationen und Effekte zu stören.

Auftraggeber: Eticur, München
Design: Studio Jimmy Elias, Experience Design, Köln
Development: Entwicklungsfirma beawwwer, Berlin
Dieser Artikel erschien erstmals in PAGE 01.2024


Unternehmen aus dem Pharmabereich präsentieren sich normalerweise eher nüchtern – nicht so der Dienstleister Eticur, der den Kölner Creative Director und UX Designer 
