Der Kampf für mehr Diversität muss auch im Design geführt werden. Project Inkblot aus New York will mit dem Framework Design for Diversity (D4D) kulturelle Voreingenommenheit offenlegen und so Gestaltung für alle ermöglichen. Die fünf Phasen und Tipps zum Vermeiden von Fehlern.
Ursprünglich berieten die Gründerinnen von Project Inkblot, Boyuan Gao und Jahan Mantin, ihre Kunden bei konkreten Produkt- und Serviceentwicklungen, wobei sie als »eine Art Brücke« zu unterrepräsentierten Minderheiten fungierten, wie sie sagen. Doch irgendwann dachten sie sich: Das muss jeder selbst können! Und so entwickelten sie ein Framework, das Unternehmen hilft, eigenständig für diverse Gruppen zu gestalten. Inzwischen bieten sie Trainings und Coachings an, um dieses Mindset und den zugehörigen Prozess in Unternehmen zu etablieren. Zu ihren Kunden zählen zum Beispiel Tech- und Mediakonzerne sowie Kreativ- und Marketingagenturen.
Mantin und Gao betonen, dass ihr Framework keine Garantie dafür ist, alles richtig zu machen – aber es dient dazu, sich kultureller und rassistischer Vorurteile bewusst zu werden und so viele Fehler schon im Vorfeld zu vermeiden. »Co-Design ist das Herz unseres Frameworks. Wenn man erfolgreiche und wirkungsvolle Produkte gestalten will, muss man menschliche Beziehungen eingehen – auch wenn viele das gerne umgehen würden«, erklärt Jahan Mantin. Das D4D-Framework umfasst fünf Phasen, jede davon wird begleitet von Tools und Methoden.