Eine Lücke im Alphabet wird geschlossen – das Eszett gibt es ab sofort offiziell als Großbuchstaben!
Im Januar hatte es der Rat für Rechtschreibung vorgeschlagen, jetzt ist es offiziell: Das Eszett gibt es als Großbuchstaben. Es ist also endlich nicht mehr der einzige deutsche Buchstabe, der nur in kleiner Version existiert. Wie das große »ß« aussieht? Nun ja, wie ein großes ß eben, vielleicht ein bisschen in Richtung B.
Oben auf dem hübschen Buchtitel oder in dem Empfehlungsbericht des Rats für Rechtschreibung gibt es eine Vorschau zu sehen:
Die Begründung für die Einführung des neuen Großbuchstabens: Mit dem großen Eszett entsteht ein einheitlicheres Schriftbild. Die bisherige Lösung, in Versalschriften auf das doppelte S oder ein kleines ß zurückzugreifen, hat sich insbesondere in der Werbung sowie in Behörden – zum Beispiel für Ausweise mit Nachnamen, die ein ß enthalten – als »nicht mit dem Schreibgebrauch in Einklang befindlich« herausgestellt. Gleiches galt für Buchtitel oder Untertiteln von Filmen.
Einen ausführlichen Artikel zu den Vor- und Nachteilen aus Typografen-Sicht gibt es hier.