Malen nach Buchstaben
W
olfgang Rupert entwickelte die »Mal«-Schrift Alfagraf.
»Ich sehe mich nicht als großen Erfinder«, sagt Wolfgang Rupert, »ich möchte den Leuten vielmehr die Angst vor dem weißen Papier nehmen«. Und das mit der Schrift Alfagraf, bei der aus Wörtern Bilder entstehen.
In Ausstellungen und Workshops »schreiben« Interessenten ihren Namen, Sprüche oder was immer sie wollen, setzen die Buchstaben in Malerei um und haben am Ende ein nahezu abstraktes Gemälde, auf dem sich der Inhalt verbirgt.
Denn ohne die Buchstaben zu kennen, kann man sie kaum entziffern. Sie sind auf verschiedenste Art gespiegelt oder modifiziert. Bei dem H zum Beispiel sind die äußeren Balken zusammen geschoben, bei dem A ist der Querbalken nach unten gerutscht.
Dass Legastheniker die Schrift einfacher lesen können als andere ist eine der überraschenden Erfahrungen, die Rupert mit seiner Schrift gemacht hat. Anspruch erhebt er auf sie nicht, stellt Alfagraf, die er spielerisch zwischen Höhlenmalerei und Graffiti ansiedelt, jedem zur Verfügung, der sich an ihr ausprobieren möchte.
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