Sintesi SemiSans
Die Sintesi (SemiSerif) von Filippo Salmina bekam jetzt eine Schwester: Sintesi SemiSans.
Die Sintesi (SemiSerif) von Filippo Salmina bekam jetzt eine Schwester: Sintesi SemiSans.
Sintesi (SemiSerif) heißt eine breit angelegte Schriftfamilie des Schweizer Typedesigners Filippo Salmina (siehe auch PAGE 07.2010, Seite 57), die eine traditionelle Serifenschrift mit den praktischen Eigenschaften einer Serifenlosen kombiniert. Jetzt vergrößerte Filippo Salmina die Familie um die Sintesi SemiSans.
Anders als bei üblichen Konstellationen einer Großfamilie, gehören beide zur Kategorie der Hybridschriften. Die Synthese zwischen Serifenloser und Antiqua-Schrift schaffen die beiden ungleichen Schwestern auf unterschiedliche Art und Weise. Die Stärken von Sintesi SemiSans liegen in ihrer zeitgemäßen Robustheit, während Sintesi (SemiSerif) mit ihrer traditionellen Form und dem spürbaren Federduktus überrascht.
Eine Besonderheit der Sintesi SemiSans ist die traditionelle Form des Kleinbuchstaben f, mit großem Überhang, wie man sie sonst nur bei Serifenschriften findet. Damit dieser nicht zu unschönen Löchern im Satz führt und so zum Nachteil wird, gibt es eine ganze Reihe von Ligaturen.
Eine spezielle Zurichtung führt dazu, dass man in Office-Umgebungen und auf Browserapplikationen, die weder Ligaturen noch Kerning unterstützen, eine ähnliche Wirkung wie in professionellen DTP Anwendungen erzielen kann.
Der Ausbau der Sintesi SemiSans umfasst 10 Schriftstärken. Während die Regular als gut lesbare Brotschrift konzipiert ist, sind die besonders fette ExtraBlack und die besonders magere UltraThin für den Titelsatz prädestiniert. Ergänzt wird die Schrift durch die dazu passende Kursive mit moderater Neigung. Mit der guten Lesbarkeit und einem breiten Ausbau an Schriftzeichen und Fettegraden ist Sintesi SemiSans für eine Vielzahl von Anwendungen gut gerüstet und macht sowohl als Druckschrift auf Papier als auch in den digitalen Medien eine gute Figur.
Wie es sich für zwei Schwestern gehört, lassen sich Sintesi (SemiSerif) und Sintesi SemiSans, dank ähnlicher Proportion und Charakter, gut miteinander kombinieren. Sintesi SemiSans liegt im Opentype-Format vor und ist technologisch up to date. Eine breite Auswahl an West- und Osteuropäischen Sonderzeichen, Ligaturen, Versal-, Mediäval- und Bruchziffern, wie auch die Unterstützung von West- und Osteropäischen Sprachen sind selbstverständlich vorhanden. Eine kostenlose Probeversion mit reduziertem Zeichensatz beider Schriften steht unter www.sintesi.ch zur Verfügung.
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Sieht recht innovativ aus. Vor allem der Kleinbuchstabe “g” ist eine echte überrraschung.