Munken Works: Stipendiaten stehen fest
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ier Künstler aus den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland und Südkorea werden jeweils einen Monat lang im Berliner Munken Works Space arbeiten.
Vergangenes Jahr rief Artic Paper drei Stipendien ins Leben – bewerben konnten sich Künstler und Designer, die sich gestalterisch mit der Zukunft von Papier im Zeitalter der Digitalisierung befassen wollten. Außerdem mussten die Bewerber bereit sein, jeweils einen Monat lang im »Pop-Up Atelier« namens »Munken Work Space« in Berlin zu leben und arbeiten.
Jetzt hat die Jury die Stipendiaten ausgewählt. Insgesamt 249 Kreative und Künstler aus 27 Ländern hatten sich beworben, gewonnen haben Sun Jung Hwang aus Südkorea und Annemarie van den Berg aus den Niederlanden, die sich gemeinsam ein Stipendium teilen, Sandra Kühne aus der Schweiz und Edith Kollath aus Deutschland.
Die ersten Künstler, die in den Munken Works Space einziehen werden, sind Sun Jung Hwang und Annemarie van den Berg. Diesen Monat starten sie ihr Projekt »post o-f-f-i-c-e«, das digitale und analoge Kommunikation gezielt gegenüberstellt. In dem Projekt werden Menschen eingeladen, den Künstlern E-Mails an die Adresse post@o-f-f-i-c-e.nl zu senden. Als Antwort darauf gestalten die Künstler dann persönliche analoge Post aus Papier in Form von Briefen, Postkarten oder Paketen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden im »post o-f-f-i-c-e« ausgestellt – dort können sich die Absender am Ende des Projekts auch ihre Antworten abholen.
Die beiden Gestalterinnen erklären ihre Idee so: »Papier ist das Medium, auf dem die Botschaft übermittelt wird. Kein Papier, keine Botschaft. Unser Projekt lässt sich ganz einfach in einem Satz erklären: Man kann uns alles schreiben, eine Frage stellen, uns ein Geheimnis verraten oder einfach nur einen Gruß senden. Nachdem die E-Mail bei uns eingegangen ist, machen wir uns an die Arbeit, eine sehr spezielle und persönliche ‘One-and-only’-Antwort in analoger Form zu gestalten.«
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