Superfamilie Xenois
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er Typedesigner Erik Faulhaber erweiterte seine Schriftfamilie Xenois um die Varianten Super, Soft und Slab.
Xenois Sans, Serif und Semi machten vor wenigen Monaten den Anfang. Nun komplettiert Erik Faulhaber mit Xenois Super, Soft und Slab die Xenois-Superfamilie, die ab heute bei Monotype erhältlich ist.
Auch die drei neuen Stile basieren auf dem erfolgreichen, stark reduzierten Konstruktionsprinzip der Xenois und integrieren sich damit nicht nur perfekt in die bisherige Familie, sondern erweitern zugleich deren Einsatzmöglichkeiten.
Eine einheitliche Grundform und die konsequente Beschränkung auf das Wesentliche – dieses Gestaltungsprinzip wurde auch bei den neuen Xenois-Stilen Super, Soft und Slab fortgesetzt. So wurde bei Versal-Q und Versal-J auf die Unterlängen verzichtet, die x-Höhe sowie die Unter- und Oberlängen wurden vereinheitlicht.
Erik Faulhaber schuf planvoll sechs unterschiedliche Schriftstile, bei denen die Strichstärken zwischen den einzelnen Stilen harmonieren. Das dadurch entstandene, umfangreiche Schriftsystem ermöglicht auf diese Weise eine große Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten und Gestaltungsvielfalt.
Wie schon die Stile von Xenois Sans, Serif und Semi verfügen auch die Mitglieder der Xenois-Superfamilie über passende Italic-Schnitte für alle Stile. Auch verschiedene Ziffernsets für proportionalen und Tabellensatz stehen zur Verfügung. Der paneuropäische Zeichenvorrat der neuen Xenois-Stile deckt nicht nur die westeuropäischen, sondern auch viele zentraleuropäische Sprachen ab. Einige Ligaturen, tabellentaugliche, mathematische Zeichen sowie Pfeilsymbole komplettieren das umfangreiche Zeichenangebot.
Xenois Super: die elegante Serifenlose mit ausgeprägtem Kontrast
Zwischen Xenois Sans und Xenois Slab stehen die Formen der Xenois Super. Je nachdem, aus welcher Richtung man blickt, ist es eine um einige Slab-Serifen ergänzte Sans oder eine Slab mit in der Anzahl reduzierten Serifen. Sehr sparsam eingesetzt, erhalten die nur an wenigen Buchstaben zu findenden Serifen den Charakter von kräftigen Strichansätzen und verleihen der Super eine sehr persönliche Note. Eine Sonderrolle nehmen die Ziffern der Xenois Super ein; sie sind im Gegensatz zu den anderen Stilen als Mediävalziffern ausgeführt.
Xenois Soft: die Serifenlose mit abgerundeten Ecken, geeignet für DIN 1450-konforme Einsatzbereiche und Signalisationssysteme
Runde Abschlüsse geben Xenois Soft einen leicht sachlichen, aber dennoch sehr freundlichen und warmen Charakter. Die Schrift ist extra auf den Einsatz bei Signalisationssystemen ausgerichtet, lässt sich aber auch sehr gut in Überschriften verwenden. In den Schnitten Regular, Medium und Bold entspricht Xenois Soft sogar den Anforderungen der neuen DIN 1450-Norm, einer Verordnung zur Erstellung von Schriften für barrierefreies Lesen. Dadurch ist Xenois Soft auch für die Anwendung bei Beschriftungen im öffentlichen Raum und bei schwierigen Lesebedingungen geeignet. So sind das kleine l und die Ziffer 0 bei der Xenois Soft derart gestaltet, dass sie auch unter schlechten Lesebedingungen ihre eindeutige Form behalten, um typische Verwechsler zu vermeiden.
Xenois Slab: die klassische Variante mit starkem Kontrast und feinen Serifen
Der Charakter der Xenois Slab wird von sehr starken, rechteckigen, ganz leicht konischen Serifen und einem mit der Xenois Sans vergleichbaren, relativ geringen Kontrast in der Strichstärke bestimmt. Das Fehlen der Sporne ist in dieser Schriftvariante besonders deutlich wahrnehmbar und verleiht der Xenois Slab einen unverwechselbaren Charakter, dem eine ganz eigene Spannung innewohnt. Ihre kräftigen Formen eignen sich nicht nur für Überschriften, sondern machen auch im Textbereich eine sehr gute Figur.
Alle Varianten liegen in fünf Strichstärken vor und kosten regulär etwa 40 Euro pro Schnitt. Bis zum 31. Dezember gibt es einen Einführungsrabatt von 25 Prozent. Erhältlich ist die Xenois hier.
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