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Wie sich neurologische Unterschiede im Design berücksichtigen lassen

Neurodiversität macht die Gesellschaft bunter und eröffnet spannende Perspektiven fürs Design. Wir zeigen, wie Kreative für das Thema sensibilisieren und etwas bewegen können.

Bunte Branche
Die israelische Kommunikationsdesignerin Miki Abraham erforschte in ihrer Bachelorarbeit »Neuro« am Istituto Marangoni London Neurodiversität und zeigt deren Potenzial für die Kreativbranche auf. Auf der Bildebene unterstützen Infografiken und Artworks den Text – wie die typografisch visualisierten Diagnoselabels.

Wenn wir über inklusives Design sprechen, meinen wir zumeist die Gestaltung für Menschen mit beein­­träch­tig­­­tem Seh-, Hör- oder Bewegungsvermögen. Dabei ver­­nach­lässigen wir allerdings die neurologischen Un­ter­schiede, die sich auf die Wahrnehmung und In­for­ma­tionsverarbeitung von Menschen auswirken – und besondere Anforderungen an die Gestaltung stellen. Man spricht hier von Neurodiversität, also der kognitiven Vielfalt unserer Gehirne. Und obwohl keines exakt gleich »verkabelt« ist, lassen sich doch einige Typen mit spezifischen Bedürfnissen erkennen.

Zwischen 15 und 20 Prozent der Menschen haben eine diagnostizierbare Neurodivergenz. Zu den bekanntesten Ausprägungen gehören Legasthenie, Autismus oder ADHS, aber auch Synästhesie und Hochbegabung. Was das für das Erleben der Betroffenen bedeutet, beschreibt der neuseeländische UX Designer Will Soward so: »Wir alle sind mal müde, ängstlich oder gestresst. In diesem Zustand sind wir leicht überreizt oder können uns nicht konzentrieren. Für viele neurodivergente Menschen ist das aber der Dauerzustand. Design kann dieses Problem nicht allein lösen, aber dafür sorgen, dass die Welt versteht, wie vielfältig wir eigentlich sind.«

Der Begriff der Neurodivergenz entstand bereits in den 1990er Jahren, doch bislang gibt es nur verhältnismäßig wenig Forschung und Aufklärung dazu. Viele assoziieren etwa ADHS rein mit einem Aufmerksamkeits­defizit, neuere Studien zeigen aber, dass manchmal sogar das Gegenteil der Fall sein kann – einige Menschen mit ADHS haben sogenannte Hyperfokusphasen, in de­nen sie sich mehrere Stunden lang in eine Aufgabe vertiefen, ohne dabei zu ermüden. Legasthenie geht oft mit einer besonderen Fähigkeit, Muster zu erkennen oder Gesprochenes in visuelle Bilder zu übersetzen, einher. Gerade in der Kreativbranche gibt es ei­nige bekannte neurodivergente Persönlichkeiten, wie etwa Tim Burton und Andy Warhol. Doch auch jenseits solcher Ausnahmeerscheinungen sind nicht neuroty­pi­sche Menschen eine Bereicherung für jedes Kreativteam, da sie mit ihrer besonderen Wahrnehmung vielfältigere Perspektiven und ganzheitlichere Lösungen für Designaufgaben ermöglichen.

Design zwischen Anregung und Ruhe

»Wichtig ist anzuerkennen, dass keine Designlösung für alle Menschen funktionieren kann«, erklärt Will Soward. »Aber wir können gestalterische Entscheidungen treffen, die Grundbedürfnisse verschiedener Neurotypen er­füllen oder Experiences individualisierbar machen, um dem so nahe wie möglich zu kommen.« Einige dieser Maßnahmen kennen wir bereits aus der Gestaltung für Menschen mit eingeschränkter Sicht – wie zum Beispiel den Einsatz geeigneter Schriften und Farbkontras­te sowie Individualisierungsoptionen im UX Design. Spezifische Gestaltungshilfen, die auch neurologische Aspekte einbeziehen, stammen jedoch bisher meist aus der neurodivergenten Community selbst.

Will Soward etwa hat Legasthenie und ADHS, erhielt seine Diagnose aber vergleichsweise spät. Seither forscht er parallel zu seiner Arbeit in diversen Agenturen und Lehrinstitutionen daran, wie inklu­sive Ge­stal­tung für Menschen mit Neurodivergenz aussehen kann. Bei der Entwicklung der Lernplattform eCampus NZ be­fragte er unter anderem 150 User:innen, um qualitatives Feedback zu erhalten. Was sich daraus als Best Practice er­gab, fasste er in einem ersten »Neurodiversity Design System« unter  https://neurodiversity.design  zusammen.

Designprinzipien angewandt
Will Soward fasste seine Erkenntnisse aus über zehn Jahren Lehre und Forschung auf der Website  https://neurodiversity.design  zusammen – und wendet die Designprinzipien auch gleich selbst an: Vor jedem Text gibt es eine kurze Zusammenfassung mit visuellem Beispiel. Er verwendet eine Sans Serif, und die Texte im Flattersatz folgen einer klaren Hierarchie, die das Lesen erleichtert. Der Hintergrund ist hellgrau, um den Kontrast für die Augen angenehmer zu machen.

Sowards Grundsätze sind natürlich nicht in Stein ge­mei­ßelt – inklusiv ist vor allem, was in Zusammenarbeit mit den Betroffenen selbst entsteht und im Bestfall verschie­dene Optionen zur Nutzung bietet. Das kann für Menschen mit ADHS beispielsweise eine stimulierende Experience sein, die sie dabei unterstützt, die Aufmerk­samkeit auf wichtige Inhalte zu lenken. Für Menschen mit Autismus, die sich schnell sensorisch überlastet füh­len, sind Sound- und Motion-reduzierte Varianten sinn­voll. Eine Hilfe für fast alle Nutzer:innen ist Leichte Spra­che. Für eine entsprechende Übersetzung lässt sich beispielsweise ChatGPT nutzen, wie es zum Beispiel der FC St. Pauli seit Kurzem für die News auf seiner Website macht

Neurodiverse Kreativbranche

Ebenso wichtig, wie Menschen mit Neurodivergenz bei Designlösungen zu berücksichtigen, ist es, Räume zu schaffen, in denen sie ihre kognitiven Fähigkeiten entfalten können. Dazu bietet die Kreativbranche – mit ihrer Offenheit für ungewöhnliche Persönlichkeiten – gu­te Voraussetzungen. Kai West Schlosser zum Beispiel, der als Innovation Art Director bei Serviceplan in München arbeitet, erzählte in einem »stern«-Artikel davon, wie seine Legasthenie in der Kreativbranche zur Stärke geworden ist. »Arbeit­geber:innen können von einem neurodiversen Team nur profitieren«, sagt er. »Denn wenn Menschen mit verschiedenen Perspektiven ein Problem angehen, ist auch die Lösung breiter und inklusiver gedacht.«

Neurodiversität sichtbar machen
Für die HR-Firma Adjust fotografierte Miki Abraham 50 neurodivergente Brit:innen und gestaltete eine Social-Media-Kampagne, die neben den Porträts Infografiken und kurze, optisch klar strukturierte Erklärtexte in leuchtendem Blau auf hellgrauem Grund zeigt. Auch die gerundete Sans Serif ist gut lesbar für Menschen mit Neurodivergenz.

Mit dem Zusammenhang zwischen Neurodiversität und Kreativität beschäftigt sich auch die israelische De­signerin Miki Abraham in ihrer Bachelorarbeit. Dafür sprach sie mit neurodivergenten Kreativen über deren Er­fahrungen in der Arbeitswelt. Der Ausgangspunkt für dieses Projekt war Abrahams Wunsch, ihre eigene Neurodivergenz sichtbar und greifbar zu machen. »ADHS ist meine versteckte Superkraft«, berichtet sie. »Wenn ich ein gestalterisches Problem angehe, denke ich nicht linear, sondern nähere mich ihm von allen Seiten gleichzeitig.« Diese explosive Kreativität kann sich am besten in ei­nem Team entfalten, das sich auf Abrahams Hyper­fokusphasen genauso einstellen kann wie auf ihre kurze Aufmerksamkeitsspanne in Meetings oder ihre multidisziplinäre Arbeitsweise.

Es gibt bereits Kreativstudios, in denen Neurodiversität Teil ihrer Kultur ist. Dazu zählt La Casa De Carlota. In den fünf spanischen Büros arbeiten Kreative mit Autismus, Legasthenie und Downsyndrom, jeweils mit or­ga­nisatorischen Team Leads an ihrer Seite. La Casa De Carlota betreut so Kunden wie Airbnb, Nespresso sowie diverse humanitäre Hilfsorganisationen und ist bekannt für ihren spielerischen Stil, handgezeichnete Schriften und collagierte Bildwel­ten. »Die meisten unserer Kreativen verbringen mehr Zeit out of the box als inside«, sagt Laura Murtra, die das Büro in Barcelona leitet. »Neurodiversität wird so zu unserem Wettbewerbsvorteil. Aber vor allem wollen wir zeigen, was möglich wird, wenn ein neurodiverses Designteam zusammenkommt.«

Wo anfangen?

Die Verantwortung, über Neurodiversität aufzuklären und entsprechend sensibel zu gestalten, sollte selbstverständlich nicht allein bei den Betroffenen selbst liegen. Wir können alle zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen, indem wir die bestehende kognitive Vielfalt sichtbar machen und die Unterschiede in unsere De­signs mit einbeziehen. Dazu bedarf es der Recherche und der Zusammenarbeit mit neurodivergenten Menschen in verschiedenen Projektphasen – von der Konzeption bis zum User-Testing und der Evaluation. Im Bestfall stellen wir das eigene Unternehmen inklusiv auf und sensibilisieren auch über die Designbranche hinaus Kund:innen für Neurodiversität.

Design kann außerdem Initiativen unterstützen, die sich für Neurodiversität einsetzen. Miki Abraham entwickelte die Identity und Social-Media-Strategie für die britische HR-Beratung Adjust, die sich auf die Ver­mitt­lung neurodivergenter Arbeitskräfte spezialisiert hat. Mit Workshops, Führungstrainings und Consulting zu Neurodiversity-freundlichen Arbeitsplätzen will Adjust dabei helfen, diversere Teams aufzustellen. Um Awareness für das Thema zu schaffen, entwarf Abraham die »50 Neurodiversity Faces«-Kampagne, in der sie Perso­nen mit verschiedenen Neurodivergenzen porträtierte.

»Letztlich geht es darum, die eigene Gestaltung zu hinterfragen«, erklärt Professor Frank Zebner, der an der HfG Offenbach Industriedesign lehrt und Vorstand des gemeinnützigen Vereins design inclusion ist. Dieser setzt sich für einen Inklusionsbegriff ein, der wirklich alle einbezieht, und fördert mit dem Nachwuchs­preis (be aware) entsprechende Projekte. Frank Zebner sagt: »In Zukunft müssen wir weg von Universal Design und der Idee, dass eine Lösung für alle passt. Richtiger wäre inklusive Gestaltung, die weiß, dass sie nicht perfekt sein kann, und bereit ist, sich mit Feedback durch Nutzer:innen weiterzuentwickeln.«

Perspektiven nutzen

Die verschiedenen Herangehensweisen der Kreativen bei La Casa de Carlota Barcelona zeigen sich schon in der Entwurfsphase.

Während die Designpraktikant:innen bei einem Wein­etikett zunächst nach digitalen Schriften suchten, zeichneten die Kreativen mit Downsyndrom ihre Entwürfe schnell von Hand.

Ein Designer mit Autismus füllte das ganze Papier mit einem Pattern aus den Buchstaben des Namens.

Den Kund:innen gefiel dieses Scribble so gut, dass es zum Schluss fast unverändert auf dem Etikett landete.

Was ist Neurodiversität?

Keine zwei Menschen haben die exakt gleiche neurologische Veranlagung – man spricht dabei von Neurodiversität. Etwa 20 Prozent sind jedoch von einer stärkeren Abweichung, die man Neuro­divergenz nennt, betroffen. Hier unterscheidet man ver­schiedene Typen, wobei diese Symptome teilen, die wiederum in unterschiedlich starker Ausprägung vorkommen. Wir stellen die drei verbreitetsten Neurodivergenzen und die spezifischen Bedürfnisse der betroffenen Menschen vor.

  • Legasthenie – betrifft 9 bis 12 Prozent der Menschen
    Dabei verwechselt das Gehirn beispielsweise Buchstaben oder kann geschriebene Wörter nicht wiedererkennen. Legasthenie prägt sich meist unterschiedlich aus und zeigt sich bei Erwachsenen ganz anders als bei Kindern. In puncto Pattern Recognition, räumliches Verständnis und Bildas­so­zia­tionsfähigkeiten sind Menschen mit Legasthenie oft besser. In der Gestaltung kann man sie durch gezielte Schriftwahl, reduzierte Textmengen oder Vorlesefunktionen unterstützen.
  • ADHS – betrifft 2 bis 6 Prozent der Menschen
    Zu den Symptomen der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung können eine gestörte Konzentrationsfähigkeit und impulsives Handeln gehören. Dadurch haben einige ADHS-Betroffene Schwierigkeiten, lange Texte zu lesen oder sich auf Medien zu konzentrieren, die wenig visuelle Stimulation bieten. Allerdings zeigen manche Menschen mit ADHS auch gesteigerte Energie und Konzentrationsfähigkeit über einen langen Zeitraum und sind in der Lage, trotz großem Stress klare Entscheidungen zu treffen. Designer:innen können sie mit stimu­lierender Haptik, Animation oder multi­sensorischen Experiences bei der Informationsaufnahme unterstützen.
  • Autismus-Spektrum-Störung – betrifft etwa 1 Prozent der Menschen
    Ein Teil der Menschen innerhalb des autistischen Spektrums hat Schwierigkeiten, Emotionen und soziale Situationen einzuschätzen. Laute Geräu­sche, kräftige Farben oder schnelle Bewegungen können zu sensorischer Überlastung führen. Manche der Betroffenen weisen zudem eine erhöhte Intelligenz, extrem ausgeprägte mathematische Fähigkeiten und eine ungewöhnlich starke rationale Entscheidungsfähigkeit in Stress­situa­tionen auf. Im Design können Individualisierungsoptionen für Sound, Animation, Kontraste und Farbgebung hilfreich sein.

Neurodiversität: Tipps fürs Design

Bei inklusivem Design ist es wichtig, im Kopf zu behalten, dass keine Lösung für alle Menschen gleich gut funktioniert. Was für eine Person mit ADHS stimulierend wirken kann, bedeutet für eine andere Person eine sensorische Überlastung. Wann immer möglich, sollten also verschiedene Nutzer:innen aus der Zielgruppe an einem Design mitwirken und Feedback geben können.

Texte visuell aufbrechen

Grundsätzlich gilt: Für sehr lange Texte sollte bestenfalls eine Vorlesefunktion oder eine Zusammenfassung in Leichter Sprache zur Verfügung stehen. Klare Hierarchien und eine Struktur mit kurzen Absätzen können lange Texte einfacher lesbar machen. Ein erhöhter Zeilenabstand (etwa das 1,2- bis 1,5-Fache der Schriftgröße) hilft dem Auge, die Zeile zu halten; durch Fettungen lassen sich die wichtigen Punkte hervorheben. Ebenfalls empfehlenswert ist es, zusätzlich Bildmaterial, Icons und Piktogramme zu verwenden.

Motion individualisieren lassen

Bewegtbild kann auf einige neurodivergente Menschen triggernd wirken und sollte nur sparsam eingesetzt werden. Zugleich bietet es eine Alternative zu langen Texten und kann dabei helfen, wichtige Informationen zu betonen. Am besten ist es, wenn Nutzer:innen Videos und Animationen selbst starten können. Im UX Design sollte es möglichst auch eine Motion-reduzierte Variante geben. Dekorative Hintergrundbewegungen wie Parallax Scrolling oder groß­flächige Animationen sollte man vermeiden. Als Faustregel gilt: Eine Animation sollte maximal ein Drittel des Screens einnehmen.

Farbkontraste beachten

Zu hohe Kontraste können nicht nur bei neurodivergenten Menschen die Augen ermüden. Ein zu niedriger Farbkontrast erschwert wiederum das Lesen. Ein guter Orientierungspunkt sind die Web Content Accessibility Guidelines (Level AAA). Mit Tools wie dem Farbgenerator colorsafe.co lassen sich Kontraste prüfen. Für Menschen mit Autismus empfiehlt die Living Autism Initiative Pastellfarben, da sie sensorisch weniger reizend wirken. Außerdem kann schon ein leicht getönter Hintergrund (anstelle von Reinweiß) dafür sorgen, dass die Kontraste für die Augen sanfter sind.

Sans-Serif-Schriften verwenden

Die British Dyslexia Association erklärt, dass vor allem Leser:innen mit Legasthenie Sans-Serif-Schriften besser lesen können. Die Schriftfamilie sollte über genügend Schnitte verfügen, um große Kontraste für Auszeichnungen zu bieten. Kursive oder Unterstreichungen vermeidet man dabei lieber, weil sie die Buchstabenformen optisch verändern. Am besten nutzt man Fettungen. Erhöhte Buchstabenabstände (etwa 35 Prozent der Buchstabenbreite) und vergrößerte Wortabstände (das 3,5-Fache des Buchstabenabstands) können außerdem beim Lesen unter­stützen. Zudem sollte man darauf achten, dass sich sogenannte Impostor-Lettern wie I, J, l und 1, db und qp deutlich unterscheiden. Speziell dafür gemacht ist der Freefont Atkinson Hyperlegible des britischen Braille Institute.

Neurodiversität: Studien & Gestaltungstipps

Es gibt spannende Studien und Forschungsprojekte, die dabei helfen können, mit und für Menschen mit Neurodivergenz zu gestalten. Eine Liste mit Ressourcen und Tools findet ihr hier!

Portrait Anne KaiserPAGE-Redakteurin Anne Kaiser hat einen Partner mit Synästhesie und ist ziemlich neidisch auf seine Fähigkeit, Musik zu sehen – dafür hat sie das mit dem non-linearen Denken langsam raus.

 

 

 

Dieser Artikel ist erschienen in PAGE 08.2023. Die komplette Ausgabe können Sie hier runterladen.

PDF-Download: PAGE 08.2023

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