Schönste Bücher aus aller Welt: Die Gewinner 2018
Die Gewinner des internationalen Wettbewerbs »Schönste Bücher aus aller Welt« stehen fest. Sie kommen aus der Schweiz, Russland oder Venezuela und zeigen, wie unterschiedlich Buchdesign sein kann.
Seit 55 Jahren werden die schönsten Bücher aus aller Welt von der Stiftung Buchkunst in Leipzig ausgezeichnet. Und die Einreichungen steigen.
Mehr als 600 waren es in diesem Jahr. Sie alle waren bereits national gekürt worden und stammen aus insgesamt 33 Ländern.
Neben der höchsten Auszeichnung, der Goldenen Letter, wurde 13 Bücher aus den Niederlanden, der Schweiz, Deutschland, aber auch aus Japan, Israel, Russland, China und Venezuela ausgezeichnet.
Und das von einer Jury zu der unter anderem die Design-Professorin Susan Colberg aus Kanada gehörte, die isländische Grafikerin Alexandra Buhl und der Israelische Buchgestalter und Typograf Noam Schechter.
Der Hauptpreis Goldene Letter geht an die Schweizer Publikation »Heimat, Handwerk und die Utopie des Alltäglichen« von Ute Hassler, die von Hubertus Design aus Zürich gestaltet wurde – und sich in kritischen Aufsätzen, historischen Texten und Bildern mit dem Heimatgedanken in Architektur und Landschaftsgestaltung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt.
In der Begründung der Jury heißt es: »Der keineswegs alltägliche Einband lässt dieses Buch wie einen Meilenstein im Regal einer Architekturbibliothek erscheinen. Die schwerwiegende Studie wurde als Halbband ausgebildet. Ein grobes Leinwandgewebe schützt den breiten Rücken. Für einen exotischen Effekt sind die Strukturen der Deckelbezüge verantwortlich: vorne tabakfarbene Rochenhaut, hinten hell schimmernde Echsenhaut. Altrosafarbenes Kapitalband dichtet die Fuge zwischen Kopfschnittvergoldung und innerem Rücken ab. Die goldenen Versalzeilen der Titelprägung sind ungewöhnlich weit nach oben und unten geschoben (…).«
Die Goldmedaille ging nach Deutschland. An »Soirée Fantastique« von Pierre Pané-Farré und gestaltet von Pané-Farré.
Silber bekam »The Art of Gardening« aus China, gestaltet von Zhang Wujing und »Process for becoming a little bear«, gestaltet von Akihiro Taketoshi vom Studio Beat.
Bronze hingegen wurde gleich fünfmal vergeben. An »Avond« aus den Niederlanden, Design von Michael Snitker,
»EFES: EFES (nil-nil draw)« aus Israel, einer Bachelorarbeit im Eigenverlag, an das »documenta 14: Daybook«, gestaltet von Julia Born & Laurenz Brunner, Zürich, »200 Keystrokes per Minute«aus Russland, gestaltet von Igor Gurovich und an »Autonomie auf A4« aus der Schweiz, gestaltet vom Atlas Studio.
Alle teilnehmenden Bücher und prämierten Titel werden auf der Leipziger Buchmesse (15.-18.3.18) am Stand der Stiftung Buchkunst (Halle 3, Stand D500) zu sehen sein. Die Preisverleihung findet am 16.3. um 16 Uhr statt.
Hier alle Gewinner:
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