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Manuel Gnam: Against Autonomy

Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart
Ausstellung

 
Manuel Gnam gibt Szenarien wieder, die auf der Kollision verschiedener soziologischer Ebenen beruhen.

Manuel Gnam gibt Szenarien wieder, die auf der Kollision verschiedener soziologischer Ebenen beruhen.

Diese Strukturen werden in eine Vielzahl von Materialien eingearbeitet, organische Substanzen wie Teig und Käse u?berziehen beispielsweise Glasscheiben und Spiegel. Als ebensolches Material wird sowohl der selbstzusammengebaute Ku?nstler wie auch das durch seine Umwelt geformte Kunstpublikum mitverarbeitet. In der Kunststiftung Baden-Württemberg werden unter anderem Diagramme zum Thema Geschwindigkeit gezeigt.

Der Titel der Ausstellung »Against Autonomy« bezieht sich auf Koordinaten, die so unveränderbar in ihrer Konstruiertheit sind, dass als Reaktion entweder Melancholie oder Vernachlässigung durch Beschleunigung des Denkens möglich ist. Ein Beispiel hierfu?r stellt eine Kommune dar, die allzu leichtfertig einen Architekten mit einem Neubau beauftragt. Besonders in abgelegenen Gegenden mu?ssen die Bewohner täglich an diesen von fataler Kunst- und Gesellschaftsauffassung sowie von Praktikabilität und Preiskalkulation zerfurchten Architekturen vorbeigehen, welche sich lebenslang im Unterbewusstsein der unter dem Geschmack anderer Stehenden einbrennen. Gibt man den Dingen jedoch weniger Zeit, sich in ihrem Dasein zu manifestieren, so verschwimmen sie fu?r gewöhnlich in einer »primordialen Landschaft« (Manuel Gnam).

(Bild oben: © Manuel Gnam)

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