Die PLATINE ist ein Festival für Elektronische Kunst und Alternative Spielformen.
Elektronische Kunst und Alternative Spielformen
Die PLATINE ist ein Festival für Elektronische Kunst und Alternative Spielformen. Im zeitlichen Umfeld der GAMESCOM gelegen, zeigt sie vom 13. bis zum 16. August 2012 Installationen an der Schnittstelle von Art und Game. Dabei legt die PLATINE, anders als die Gamescom, den Schwerpunkt auf Werke, die losgelöst von herkömmlichen Verwertungsinteressen entstanden sind. Mit »Boxes« von JeongHo Park, dem preisgekrönten »Monkey Business« und einem Projekt der Universität Utrecht konnte Kurator Lukas Höh erste hochkarätige Aussteller verpflichten. ??Die rund 20 – überwiegend interaktiven – Arbeiten verteilen sich auf 6 Ehrenfelder Locations und laden so zum abendlichen Spaziergang durch das wohl pulsierendste Viertel der Stadt ein. Als zentrale Begegnungsstätten dieser »Kunst-Safari« bieten sich die Biergärten der Festivalzentrale »artheater» und des »Club Bahnhof Ehrenfeld» an.
Zu sehen sein werden regionale und internationale Künstler, deren Experimentierfreudigkeit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Sozialisationen folgt: Auf der einen Seite steht die Zunft der Künstler, die mittels Technik in eine elektrifizierte Neuzeit steuert oder gerade diese in Frage stellt. Spektakuläre Fassadenprojektionen oder reaktive Video-Installationen sind nur 2 Beispiele vielschichtiger Innovationen innerhalb dieser Szene. Auf der anderen Seite stehen Programmierer, die zum Großteil mit Spielkonsolen und Lötkolben aufgewachsen sind. Spätestens seit der Nutzung Kamera-basierter Controller oder Touch-Screens, findet auch ihr Schaffen Beachtung als ein Baustein der Elektronischen Kunst.
Im weitesten Sinne sind sie jedoch allesamt Entwickler. Sie entwickeln die festen Strukturen einer aus Pixeln, Zahlen und Algorithmen generierten Welt und spielen leidenschaftlich gern mit Technik. Manche modifizieren den Zweck der ursprünglich vom Hersteller gedachten Anwendung, entarten Spiele-Konsolen und Software. Sie kreuzen virtuelle Realitäten mit dem wirklichen Leben, bieten dem Besucher Kunst zum Mitmachen, Ausprobieren und Anfassen. Sie erschaffen Sinneserfahr-ungen, innovative Erlebniswelten und zukunftsweisende Prototypen einer von Technik getriebenen Evolution.
Ob der Ursprung ihrer Arbeiten nun künstlerischer oder spielerischer Natur, der Ansatz zukunftsweisend oder schlicht humorvoll ist: Die hier ausgestellten Werke bieten einen hohen Unterhaltungswert und das Mitwirken des Publikums ist per se vorprogrammiert. ?
Schirmherr: Josef Wirges, Bezirksbürgermeister Köln-Ehrenfeld