Die Ausstellung »Animation & Animismus: das Leben der Dinge« gibt einen Überblick über das Werk von Eckhard Westermeier.
Die Ausstellung »Animation & Animismus: das Leben der Dinge« gibt einen Überblick über das Werk von Eckhard Westermeier. Eckhard Westermeier kontrastiert mediale Räume mit scheinbar Realen: Eine exaltierte Waschmaschine, die in ihrer Trommel das Innen und Außen ihrer Existenz reflektiert, zwei Gießkannen beim Liebesspiel, einen Rechen, der so berechnet ist, das er sich über Martin Heidegger lustig machen kann und dies auch macht. Galaxien von Wirsingköpfen, Zeitungskästen, roten Schuhen und Fingerhüten, die die postmoderne Sauhaufentheorie sehr wörtlich verstehen, und Seifenblasen mit Korkenzieherherz. Sie bewegen sich, sie tönen und erzählen jeweils ihre Geschichte. Alltags-Geschichten. Alltags-Dinge. Und Dinge, die man gelegentlich nur mit geschlossenen Augen sieht. Die Videokunstausstellung 2013 findet statt im Haus im Park und wird erstmalig erweitert mitten in das Dorf Völksen. In die Ausstellung einbezogen ist die Ev.-luth. Johanneskirche. Die 150 m² große Holzdecke ist Projektionsfläche für die Installation Ghosts & Spirits III. Die projizierte Computeranimation bezieht sich auf das Gemälde »Das kleine jüngste Gericht« von Peter Paul Rubens. In dieser Animation werden die Rubenschen Figuren zitiert, die Fallenden und die Aufsteigenden, bar ihres Fleisches, dazwischen die animierten Cherubinen und animierte Animalische. Gestalten, alle aus geschriebenem Material. Ihre Stofflichkeit sind die Texte der alttestamentarischen Psalmen und Klagelieder.
Mitveranstalter: Johannes-Kirchengemeinde Völksen, HAWK Hildesheim-Holzminden, Haus kirchlicher Dienste