Nackt ist nicht gleich nackt. Das wird spätestens bei den Aufnahmen des Fotografen Heinrich Heidersberger (1906-2006) sichtbar.
Nackt ist nicht gleich nackt. Das wird spätestens bei den Aufnahmen des Fotografen Heinrich Heidersberger (1906-2006) sichtbar. Der deutsche Nachkriegsfotograf ist heute hauptsächlich für seine Architekturfotografie berühmt – herausragende Aufnahmen von deutschen Nachkriegsbauten. Ursprünglich mit dem Ziel, Maler zu werden, studierte er Ende der Zwanziger Jahre in Paris bei Fernand Léger an der Académie Moderne, verfiel jedoch bald dem Reiz und den technischen Möglichkeiten der Kamera. Den wenigstens ist dabei bekannt, dass zum Oeuvre des Künstlers auch die Aktfotografie-Serie »Kleid aus Licht« (1949) gehört. Nun zeigt die Berliner Galerie Petra Rietz Salon erstmals Bilder aus der Reihe der experimentellen Aufnahmen.