Mittlerweile gibt es viele Content-Management-Systeme, die ungleich schlanker und flexibler sind als WordPress, TYPO3 und Co.
»Craft CMS eignet sich gut für Installationen sowie für Retail- und VR-Anwendungen«, so Florian Wögerer, Partner und Creative Technologist bei Demodern in Köln. Er berichtete PAGE von seinen Erfahrungen:
Craft ist bei Demodern meist erste Wahl, egal wie klein oder groß das Projekt ist. Selbst für Installationen sowie für Retail- und Virtual-Reality-Anwendungen haben wir es bereits genutzt. Craft lässt sich schnell aufsetzen und leicht bedienen. Es basiert auf bekannten Technologien wie der Programmiersprache PHP und der Open-Source-Datenbank MySQL und glänzt mit einem hübschen, minimalistischen, responsiven Interface. Auch den Support mehrerer Sprachen bringt Craft bereits mit.
Während man in vielen anderen Content-Management-Systemen Elemente wie Text, Video oder Bild in einem Rich-Text-Editor anordnen muss, wo sich Layouts oft nur ungenau definieren lassen, verwendet Craft sogenannte Matrix Fields, spezielle Container für diverse Formate. Das erleichtert das Webdesign mittels Modulen. Der Redakteur kann sie für jede Seite neu zusammenstellen und anordnen oder auch als Template definieren. Vorgefertigte Themes, wie man sie von WordPress kennt, sucht man für Craft vergebens. Das bedeutet gestalterische Freiheit im Frontend, die wiederum Know-how in HTML und CSS erfordert. Craft integriert die Template-Engine Twig, die Layout und Programmierung sauber trennt.
Daneben punktet das CMS mit einer Echtzeit-Preview und verspricht verbesserte Performance sowie Multi-Site-Support für die kommende Version 3.0. Schon Ende 2015 veröffentlichte das Entwicklerteam Craft Commerce ein Plug-in, das das CMS um einen vollwertigen Onlineshop ergänzt. Übrigens funktioniert auch der Support einwandfrei, auf E-Mails erhalten wir in der Regel am gleichen Arbeitstag Antwort, über den Twitter-Kanal geht’s meist noch schneller.
Mehr WordPress-Alternativen stellen wir in der PAGE-Ausgabe 01.2017 vor, und sagen, was sich für welchen Zweck eignet und wie Agenturen schon heute damit arbeiten.
Florian Wögerer ist Partner und Creative Technologist bei Demodern in Köln.