Ausstellung BILD-GEGEN-BILD, Haus der Kunst (München)
Seit Dezember 2010 bestimmt der Arabische Frühling die internationalen Politiknachrichten, aktuell mit der Massaker-Meldung aus Syrien und Ägyptens Stichwahl um das Präsidentenamt.
Ausstellung BILD-GEGEN-BILD, Haus der Kunst (München)
Seit Dezember 2010 bestimmt der Arabische Frühling die internationalen Politiknachrichten, aktuell mit der Massaker-Meldung aus Syrien und Ägyptens Stichwahl um das Präsidentenamt. Insbesondere die neuen Medien dienten (Online) Aktivisten und Journalisten als Sprachrohr.
Die Ausstellung Bild-gegen-Bild im Haus der Kunst München (10. Juni – 16. September 2012) setzt sich kritisch mit der Darstellung von gewalttätigen Konflikten in den Medien auseinander. Neben internationalen künstlerischen Positionen wie Haroun Farocki, Langlands&Bell, Ahlam Shibli und Sean Synder ist auch die Münchner Künstlerin MONIKA HUBER beteiligt.
Huber stellt Bilder aus ihrem neuen fotografischen Werk-Zyklus EINSDREIßIG/ONETHIRTY vor. Der Titel bezieht sich auf die in der Regel nur eine Minute dreißig dauernden Fernsehnachrichten, die mit ihrer Bilderflut und der Vielzahl der wechselnden Schauplätze die Hauptinspirationsquelle der Künstlerin für ihre neue Arbeit waren. Indem Monika Huber Nachrichtenbilder fotografiert und die Abzüge mit malerischen Mitteln transformiert, entsteht ein eigenes Genre der Fotografie.
Der zweite Teil der Arbeit besteht aus der Publikation NEWS. THE TELEVISED REVOLUTION, mit ausgewählten Arbeiten von Monika Huber und Texten der Journalistin SUSANNE FISCHER, die in Beiruth lebt und über den Arabischen Frühling vielfach berichtet hat. Des Weiteren versammelt die Publikation zahlreiche Beiträge von (Online)Aktivisten und Journalisten aus Syrien, Bahrein und dem Jemen, die persönliche Erlebnisse wiedergeben und einen aktuellen Einblick in die jüngsten Ereignisse in den arabischen Ländern vermitteln. Die Publikation stellt eine neue Kooperation zwischen Künstlern und Journalisten dar, die die Authentizität von Bildern und ihre Wirkung kritisch hinterfragt. Die deutsche Ausgabe erscheint im Juni 2012 im Hirmer Verlag München, die englische Ausgabe in der University of Chicago Press.