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Leben in amerikanischen Vorstädten

Bauhaus Dessau
Event

 
An diesem Mittwoch beginnt am Bauhaus Dessau das 13. Bauhaus-Kolleg, das die Entwicklung der »Levittowns« zum Ausgangspunkt einer vergleichenden Untersuchung der globalen Suburbia nimmt Die Stiftung Bauhaus Dessau startet an diesem Mittwoch das dreizehnte Bauhaus-Kolleg mit 19 Teilnehmern aus 13 Ländern.

An diesem Mittwoch beginnt am Bauhaus Dessau das 13. Bauhaus-Kolleg, das die Entwicklung der »Levittowns« zum Ausgangspunkt einer vergleichenden Untersuchung der globalen Suburbia nimmt
 
Die Stiftung Bauhaus Dessau startet an diesem Mittwoch das dreizehnte Bauhaus-Kolleg mit 19 Teilnehmern aus 13 Ländern. Ausgehend von den amerikanischen Levittowns werden sich die internationalen Teilnehmer mit den aktuellen Problemen dieses inzwischen globalen Siedlungsmodells beschäftigen.

Im ersten Semester steht die Entwicklung der amerikanischen »Levittowns« von den 1950er Jahren bis zur heutigen Finanzkrise im Mittelpunkt, im zweiten Semester bearbeiten die Kollegiaten internationale Beispiele von Suburbanisierung aus ihren Herkunftsländern. Als Ergebnis des Kollegprogramms soll eine Ausstellung entstehen.
 

Mit Levittown wird ein Versprechen auf den »american way of life« assoziiert, der sich über fast 60 Jahre lang manifestierte. »Levittowner« waren junge Nachkriegsfamilien, die aus Philadelphia oder New Jersey in die damals größten Vorstädte der Vereinigten Staaten zogen. Heute sind die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise in den »Levittowns« und ihren internationalen Nachfolgern sichtbar. Das Bauhaus-Kolleg wird sich kritisch mit den aktuellen Entwicklungen auseinandersetzen sowie gestalterische Beiträge zum Umgang mit diesen ökonomisch wie ökologisch problematischen Siedlungsmodellen erarbeiten.
 

Im Rahmen des Kollegs finden auch wieder öffentliche Vorträge statt – die Vorlesungen finden im Bauhausgebäude statt, der Eintritt ist frei:
 
Mittwoch, 26. Oktober 2011 um 10.30 Uhr
Robert Fishman: Levittown – Constructing a new middle class
 
Robert Fishman, Professor für Architektur und Stadtplanung an der Universität Michigan eröffnet das Bauhaus Kolleg mit einem öffentlichen
Vortrag und einem internen Workshop zur Geschichte der amerikanischen Vorstadtsiedlungen. Als Stadthistoriker hat sich Fishman mit der Suburbia
und ihren utopischen Wurzeln in der Moderne befasst.
 
Mittwoch, 7. Dezember 2011 um 19 Uhr
Lars Lerup: Levittown San Juan, Puerto Rico – a case study
 
Lars Lerup, Dekan an der Rice University Houston und Professor für Architektur und Urban Design, hat das Modell der Vorstadt am Fallbeispiel
Puerto Rico untersucht.
 
Mittwoch, 14. Dezember 2011 um 19 Uhr
Lars Lerup: Houston Forensics – how to read a suburban city on the move
 
Über mehrere Jahre hat Lars Lerup neue Muster des metropolitanen Wachstums und der Suburbanisierung am Beispiel der Ölstadt Houstons untersucht –
Thema unter anderem in seinem Buch „After the city“ (2000).

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