Künstliche Intelligenz steckt in vielen Produkten und Services – aber auch in Designsoftware. Worauf sich Designer einstellen müssen und welche Schlüsselrolle ihnen zukommt, erläuterte Karel Golta im PAGE-Webinar.
Viele Alltagsanwendungen und Produkte basieren schon heute auf künstlicher Intelligenz. Designer sollte diese Beobachtung nicht kalt lassen, denn sie gestalten Produkte und Dienstleistungen maßgeblich mit.
Um den intelligenten Gerätepark, der uns in nicht allzu ferner Zeit umgeben wird, mit zu konzipieren und zu realisieren, brauchen Gestalter theoretisches Wissen und Praxis-Know-how in den Bereichen Mensch-Maschine-Interaktion und Maschinelles Lernen. Dies vorausgesetzt, können sie in KI-getriebenen Designprojekten erfolgreich sein – dann eröffnet sich ein enorm wichtiges Arbeitsfeld, welches sie verantwortungsbewusst mitgestalten können, wenn nicht sogar müssen.
Wie aber eignet man sich dieses Wissen heute schon an? Wo lernt man, auch die ethischen Implikationen von Design mit und für künstliche Intelligenz richtig einzuschätzen? Denn auch dies will bedacht sein: Eine Gesellschaft, die künstlicher Intelligenz das Tor öffnet, kann nur Schritt für Schritt lernen und erfahren, worauf sie sich einlässt.
Allerdings betrifft viele Designer künstliche Intelligenz auf viel naheliegendere Weise: Denn KI verändert auch die klassischen, weniger technikaffinen Designdisziplinen. Angesichts von selbstlernenden Systemen erfährt der Begriff der Kreativität eine Neubewertung. Dies betrifft letztlich jeden Gestalter, der mit Designsoftware arbeitet. Nicht wenige Designprogramme und Entwicklungsplattformen arbeiten schon heute mit mehr oder minder intelligenten Algorithmen.
Wohin führt das? Werden lieb gewonnene Designprozesse bald überflüssig? Wie wird sich unser Begriff von Kreativität verändern? Was bedeutet das für die berufliche Identität jedes einzelnen Gestalters? Wohin steuern die Designberufe insgesamt? Und wie können Designer sich auf diese Entwicklung vorbereiten?
Fragen wie diesen ging das PAGE-Webinar »Die Zukunft von Design im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz« nach. Wir haben das Webinar aufgezeichnet – hier geht’s zum Video.
Dauer des PAGE-Videos: ca. 45 Minuten
Kosten: 10 Euro inkl. MwSt
Der Referent: Karel Golta, Inhaber und Managing Director, Indeed Innovation
Der Referent
Karel Golta ist Inhaber und Managing Director bei Indeed Innovation in Hamburg. Neben ihrem Alltagsgeschäft in den Bereichen Produkt-, Package-, Industrie- und Service Design veranstaltet die Design- und Innovationsagentur immer wieder interne Thinktanks, in denen Konzepter, Gestalter, Ingenieure und Entwickler Zukunftsthemen wie Future of Transport, Smart Packaging oder eben Artificial Intelligence genauer unter die Lupe nehmen und Service- und Produktkonzepte ausarbeiten, die schon bald relevant sein könnten.
Die Frage, wie wir künstliche Intelligenz nutzen wollen und wie weit wir uns auf sie einlassen sollten, stellt sich mit jedem neuen Produkt oder Service aufs Neue.
Karel Golta ist überzeugt, dass Designer hier eine Schlüsselrolle einnehmen können. Sie sind darin geschult, die Bedürfnisse des Users zu analysieren. Mit ihrem Methodenwissen im Human-Centered Design und Design Thinking können sie für eine menschenfreundliche Entwicklung von KI sorgen.
Eine enorme Verantwortung! Wie können Designer sie wahrnehmen?
Hier geht’s zum 45-minütigenPAGE-Video »Die Zukunft von Design im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz«.