PAGE online

Warum bloß so Retro? Plakat der Fußball-WM 2018

Am 14. Juni 2018 wird in Russland die FIFA Fußballweltmeisterschaft angepfiffen. Das Plakat zur WM wurde jetzt vorgestellt.

Der Russe Lev Yashin gilt als bester Torwart der Fußballgeschichte. Deshalb bestimmt er jetzt das Plakat zur Fußballweltmeisterschaft, die am 14. Juni 2018 in Russland angepfiffen wird.

So weit, so gut. Auch wenn es vielleicht nicht gerade elegant ist, bei der WM im eigenen Land anstatt der Gäste, sich selbst zu preisen.

Und das in einem Stil, der Retro ohne jegliche Erneuerung ist.

Der Künstler Igor Gurovich gestaltete das Plakat im Stil des Konstruktivismus, eine der wichtigsten gestalterischen Strömungen Russlands, die in den 1920er und 30er Jahren mit ihrem geometrischen Formenvokabular Furore machte und bis heute viel zitiert ist.

Gurovich aber übernimmt sie ohne jegliche Modifizierung – und lässt Yashin zusätzlich nach einem Ball hechten, der zwar eine Weltkugel ist, aber einzig das russische Staatsgebiet zeigt.

Die Strahlen, die von dem Ball ausgehen und auch fester Bestandteil der konstruktivistischen Formensprache sind, sollen die Energie, die bei dem Turnier entstehen wird, symbolisieren.

Der Künstler selbst sagt, dass der Konstruktivismus die Bildsprache ist, die man weltweit mit Russland verbindet und er ihr mit dem Plakat erneut Moderne und Relevanz geben möchte.

Produkt: PAGE 2023-12
PAGE 2023-12
Branding by/for Creatives ++ KI-Tools im Packaging Design ++ UX Design: Accessibility ++ ENGLISH SPECIAL Cari Sekendur ++ Game-Experience für Metaverse und Stores ++ Hybride Lehr- und Lehrumgebung »hands on« ++ Making-of: Type-Tool Burrowlab ++ Algorithmen und der Verlust der Diversität

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Leider wie so oft bei PAGE.
    Die Leitkommentare schreibt Jemand,
    der kein bischen Ahnung von Design hat.

    Zum Beispiel der Kommentar hier zum tollen WM_Plakat…oder im Februar 2019,,,”Typografie sei eine langweilige Pflichtübung”

    Da fehlen mir weitere Wort. Auch besser so.

  2. Alle o.g. Argumente sprechen aale eher für als gegen das Plakat. Wer unbedingt nach Zeichen der Erneuerung sucht: die Sponsoren unten im Plakat hätte es zu Zeiten von Lev Yashin nicht gegeben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren