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Welche Schriften für den Buchdruck

Im Buchdruck gedruckte Texte haben eine ganz leichte Unschärfe. Dieses Markenzeichen darf man ruhig sehen, jedoch sollte man es bei der Wahl der Schrift berücksichtigen.

Buchdruck ist ein klassisches Hochdruckverfahren. In dem Moment, in dem die Buchstaben aufs Papier gedrückt werden, entsteht etwas Kontur um die Schrift. Dadurch bekommen die Lettern eine leichte Unschärfe, nehmen aber auch in der Stärke zu. Aus diesem Grund schnitten früher die Stempelschneider die Schriften von vorneherein etwas dünner.

Im digitalen Satz kann man diesem sympathischen Merkmal des Buchdrucks begegnen, indem man eine Schrift wählt, von der es neben der normalen Regular auch noch eine etwas leichtere Variante gibt. Wie etwa bei der Lyon von Kai Bernau, der Equity von Matthew Butterick oder der Arnhem Blond von Fred Smeijers.

Vorsicht ist bei fetten Schnitten in kleinen Graden geboten, hier laufen die Binnenformen schnell zu. Ob man sich für eine Antiqua oder eine Serifenlose entscheidet, spielt keine Rolle, im Prinzip funktionieren im Buchdruck alle für Lesetypo geeigneten Schriften. Ganz wichtig ist, ihnen mehr Laufweite als im Offset- oder Digitaldruck zu geben. Je kleiner die Punktgröße, desto größer sollte die Laufweite sein.

Equity von Matthew Butterick

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