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Fastfood goes Fashion: Wird McDonald’s mit diesem neuen Packaging attraktiver?

Der Fastfood-Riese hat sich einem Rebranding unterzogen. Wer’s gut finden soll …

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© Juan Pablo Castro für McDonald’s

McDonald’s setzt jetzt auf hippe Verpackungen mit typografischem Konzept in bunten Farben. Macht ein Redesign das Fastfood besser? Nein, aber möglicherweise springt die auf Design Wert legende junge Generation drauf an, so hofft es der Konzern …

In Zeiten von Veggie- und Vegan-Trends müssen sich Fastfood-Ketten einiges einfallen lassen, um die Consumer am Burger zu halten. So warb McDonald’s kürzlich für einen fleischlosen Burger, damit auch Vegetarier auf ihre ungesunden Kosten kommen können, wenn sie es denn wollen. Dass man sich auch ohne Fleisch oder mit Verzicht auf tierische Produkte ungesund ernähren kann, dürfte denjenigen, die sich ein bisschen mit gesunder Ernährung auskennen, bekannt sein.

Progressiv möchte man sein

Gesundheit hin oder her: Der Fastfood-Konzern begrüßt das neue Jahr – unter anderem auf seinem Twitter-Account – mit einem neuen, simplen Packaging Design, das junge und Fashion-bewusste Menschen ansprechen soll. Die Kreativen setzten hier auf bunte Farben, großzügige Schrift und moderne Reduziertheit auf Bechern, Boxen und Tüten. »Progressiv« möchte das Unternehmen sein und sich in der Markenkommunikation auf die wesentlichen Dinge konzentrieren: die Wortmarke, das goldene M – das übrigens keine Veränderung aufweist –, und die Menüpunkte.

Am Relaunch arbeiteten verschiedene Designer aus mehreren Agenturen seit Anfang 2015. Dabei waren Kreative von Leo Burnett Germany, TBWA U.S., DDB Hong Kong, Creata Australia, Landini Australia und Forpeople UK. Ein typografisches Konzept machte am Ende das Rennen, das von Boxer Brand Design (Birmingham UK und Chicago USA) final fertiggestellt wurde.

Zudem zog das Unternehmen die Kreativität von Nachwuchsdesignern der Miami International University of Art and Design hinzu, die aus den Verpackungen Mode-Accessoires gestalteten.

Fastfood goes Fashion

Ziel ist es, mit einer McDonald’s-Tüte in der Hand cool auszusehen. Einerseits ein nachvollziehbarer Schritt in der Markenkommunikation, möchte man ran ans junge Publikum. Andererseits ein fragwürdiges Ziel.

Die Verpackung macht den Inhalt nicht besser, tut aber zumindest so als ob. Moderner ist sie ja auch, vor allem hinsichtlich kleinerer Displays auf Smartphone und Co – auch wenn das Redesign keinen bahnbrechend positiven Anklang zu finden scheint. McDonald’s Europe twitterte das neue Packaging Design kürzlich und erhielt wenige Likes und Retweets sowie diesen Kommentar: »Try getting the food right first.«

Immerhin plant das Unternehmen, seine Verpackungen bis zum Jahr 2020 mit recyclefähigen Materialien an den Trend der Nachhaltigkeit anzupassen. Das kündigte McDonald’s zumindest im Jahre 2014 an.

Bis Ende 2016 sollen die neuen Packaging Designs in allen Stores weltweit eingeführt werden. Bleibt abzuwarten, wie fesh sich die Konsumenten damit fühlen …

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© McDonald’s

 

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