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Dead Drops: Daten für alle!

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er Berliner Künstler Aram Bartholl verwandelt USB Sticks in tote Briefkästen mit abenteuerlustigem Inhalt.

Im letzten Oktober hat Aram Batholl die ersten in New York eingelassen – als er als artist in residence im Art and Technology Center Eyebeam in New York eingeladen war: Er hat sie in Häuserwände betoniert, an Brückengeländer oder Mauervorsprünge, am Hudson River, am New Museum oder der Subway am Union Square, Eingang 14th St: USB Sticks, die zum andocken einladen.

Jeder der neugierig genug ist, kann seinen Rechner dort andocken, Files runter- oder raufladen: Lieblingssongs, Lieblingsbilder, Statements, Ideen – was auch immer – und auch eigenmächtig einen Dead Drop anbringen.

Einige Regeln müssen dafür eingehalten werden: ein Dread Drop ist immer öffentlich und Jedem zugänglich. Er darf keine Software enthalten und sollte idealer Weise so eingelassen sein, dass lediglich der silberne Metallschaft zu sehen ist.

File-sharer weltweit sind der Aufforderung bereits gefolgt. In der Berliner Kollwitzstraße ist ebenso ein Dead Drop angebracht wie in der Rue Merlane in Toulouse, am Hamburger Friedrich-Ebert-Damm, in Neapel, Mönchengladbach, Prag, Peking, Texas und und und … Die Adressen sind online eizusehen und, versenkt man selbst ein Dead Drop, sollte man seinen Standort dort eintragen.

Bartholl selbst hat seiner Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum, dem Umgang mit Daten und der Verquickung realer und digital Welten inzwischen eine neue Arbeit hinzugefügt: In der Reihe »Highscreen« stellt er gebrauchte Monitore im öffentlichen Raum aus, auf dem berühmte Arbeiten der Medienkunst zu sehen sind.

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