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Preview: Das Frankfurter Allgemeine Magazin

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Bild Frankfurter Allgemeines Magazin

m 23. Februar 2013 erscheint zum ersten Mal das neue Supplement der F.A.Z.: das Frankfurter Allgemeine Magazin. Wir sprachen mit verantwortlichem Redakteur Alfons Kaiser und Art Direktor Peter Breul – und warfen vorab einen Blick auf das Heft .

 

Nächsten Monat erscheint zum ersten Mal das »Frankfurter Allgemeine Magazin«. Es wird – in XL-Format und auf Hochglanzpapier gedruckt – der F.A.Z. beiliegen und fortan acht mal im Jahr samstags erscheinen. Das Magazin ist eine Weiterentwicklung der Mode- und Lifestyle-Beilage »Z«, die die F.A.Z. bislang gemeinsam mit der Neuen Zürcher Zeitung herausgegeben hat. Gleichzeitig ist es eine Wiederbelebung des »F.A.Z. Magazins«, das von 1980 bis 1999 wöchentlich erschien und dann eingestellt wurde. Eine Wiederbelebung auch in gestalterischer Hinsicht, denn die Art Direktion des neuen Magazins übernimmt Peter Breul, der ab 1994 Art-Direktor des »F.A.Z. Magazins« war und heute für die Gestaltung der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verantwortlich ist (hier spricht er im Interview über seine Arbeit für die F.A.S.).

»Ich bin sehr glücklich, dass Peter Breul mitmacht.«, sagt lfons Kaiser, der die redaktionelle Verantwortung für das neue Magazin trägt. »Er hat einen Blick wie ein Adler – es könnte keinen besseren geben.« Alfons Kaiser, der bei der F.A.Z. das Ressort »Deutschland und die Welt« betreut, freut sich, dass es nun ein Format gibt, dass mehr Möglichkeiten und Raum für die Mode- und Lifestyle-Berichterstattung gibt. »Da die F.A.Z. und auch die F.A.S. wenig Platz für Bilder bieten, ist die Modeberichterstattung in den Zeitungen an ihre Grenzen gekommen. Das neue Magazin wird seinen Schwerpunkt auf Lifestyle-Themen – Mode, Design, Schönheit – legen und diese Themen auch hintergründig und kritisch behandeln.« Speziell das Thema Mode soll das neue Magazin menschlicher darstellen, zum Beispiel in Form von Streetstyle-Fotos, die sich mit klassischen Modestrecken abwechseln sollen.

Die Redaktion des neuen Magazins wird im Kern aus fünf Redakteuren bestehen – für jede der Rubriken, zu denen auch Reise, Kulinarik und Kunstmark gehören, werden »die besten Autoren aus der Zeitungsredaktion« eingespannt, erläutert Alfons Kaiser.

Im Hinblick auf das Design des neuen Magazins vermitteln Dummys eine erste Vorstellung davon, was den Leser erwarten wird. Wir sprachen mit rt Direktor Peter Breul über seine Erwartungen an das »Frankfurter Allgemeine Magazin«.

Bild Z Magazin

Bild: »Z« Magazin Cover aus dem Dezember 2009

Bild Frankfurter Allgemeines Magazin

Bild: Dummy-Doppelseite aus dem neuen Magazin

PAGE: Mit welchen Gefühlen gehen Sie an das neue Magazin heran?

Peter Breul: Ich kenne das alte Magazin durch meine Arbeit ja sehr gut und zunächst muss man sagen, dass das alte und das neue Magazin, bis auf ihren Namen, nicht wirklich vergleichbar sind. Das alte Magazin wurde autonom von einer kompletten Redaktion produziert, während wir das neue Magazin im Grunde parallel zu unserer eigentlichen Arbeit machen – die Bedingungen sind also von vornherein anders. Das neue Magazin löst das »Z« Magazin ab und hat auch das gleiche Papier und Format. Es bekommt jedoch eine neue Gestaltung und wird auch thematisch ergänzt.

Was erwartet den Leser optisch beim neuen Magazin?

Es gibt bislang nur Dummys, die in meinen Augen immer sehr idealisiert sind und eine Optimalform dessen darstellen, was möglich ist [siehe Cover oben und Bildergalerie unten – Red.]. Wir sind gerade dabei, das konkrete Magazin zu machen. Es wird sicherlich komplett anders aussehen als das »Z« Magazin. Es bekommt eine neue Typografie, die man bereits auf dem Dummy-Titel angedeutet sehen kann: Neben dem handschriftlichen Logo nutzen wir zwei Schriften – eine Serifenschrift und eine Serifenlose. Was das Layout betrifft werden wir versuchen, das Magazin opulent zu gestalten. Im Vergleich zur Tageszeitung, die stärker vom Text bestimmt ist, müssen wir komplett umdenken: Anstatt immer eine Seite zu machen müssen wir hier das ganze Magazin im Auge haben.

In wie weit werden Sie Ihre Erfahrungen bei der F.A.S. und bei dem früheren »F.A.Z. Magazin« einbringen?

Das wird sich zeigen. Ich komme ja ursprünglich aus der Magazingestaltung und bin zur Sonntagszeitung gekommen ohne viel Wissen über Zeitungsgestaltung. Das war im Grunde genommen ein großer Vorteil, weil ich die Sonntagszeitung eher wie ein Magazin behandelt habe, nicht wie eine klassische Zeitung. Jetzt erhoffe ich mir ein bisschen den umgekehrten Effekt: dass ich aus den langen Jahren, die ich jetzt schon die Sonntagszeitung mache, Eindrücke und Erfahrungen auf das neue Magazin übertragen kann.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir sind gespannt auf die erste Ausgabe des neuen Magazins.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wie schön, dass das alte Frankfurter Allgemeine Magazin wieder zum Leben erweckt wird. Im ersten Sonderheft zur Fashionweek stand ja noch ausdrücklich, das sei nicht die Nullnummer des neuen Magazins. Talk is cheap, type too.

    Die Seiten atmen aber natürlich sehr wohl den Geist des ursprünglich 1980 von Willy Fleckhaus grafisch konzipierten und gestalteten Supplements: Die Anschnitte der Fotografien sind absolut typisch, der Einsatz der Illustration, die freigestellten Objekte mit leichtem Schatten (der „Fetisch“), der Raster, die Initialien, selbst die gewählten Schriften (Antiqua in Kombination mit einer sehr fetten Grotesk-Schrift). Die Schultern, auf denen man da steht, sind breit und stark und tragen noch immer. Und Peter Breuls hervorragende Gestaltung wird sie mit neuem Leben erwecken. Chapeau! Und viel Erfolg!
    Carsten Wolff
    http://www.fine-german-design.com

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