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Evolution mit dem Atelier Brückner

Am 8. September eröffnet im Rostocker Zoo das spektakuläre »Darwineum«. Wir waren bereits da und haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen!

Am 8. September eröffnet im Rostocker Zoo das spektakuläre Darwineum. Wir waren bereits da und haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen!

Das Darwineum ist die neue Sensation im Rostocker Zoo, eine Reise durch die erdzeitliche Entwicklungsgeschichte bis hin zur Evolution, präsentiert in einer 20.000 Quadratmeter großen Anlage mit Innen- und Außenbereichen, 40 verschiedenen Tierarten, mit Quallenkreiseln, Schlammspringern, Pfeilschwanzkrebsen, Schnabeligeln und riesigen Galapagosschildkröten – und einer Tropenhalle, in der Orang-Utans und Gorillas in einem künstlichen Dschungel gemeinsam mit Faultieren, Gibbons, Flughunden und Zwergseidenäffchen leben werden.

In die Tropenhalle hinein – und aus dem Gebäude wieder hinaus – führen zwei Rotunden, in denen das Atelier Brückner durch eine Milliarde Jahre Zeit führt.

Vermittlung steht im Vordergrund und die auf eine familienfreundliche, unterhaltsame und informationsreiche Weise. Dazu hat das Stuttgarter Atelier den Bereich »Erdzeitliche Entwicklungsgeschichte« in einen interaktiven Parcours verwandelt, der Zeitgeschichte mit einer lebendigen zoologischen Sammlung, Bildtafeln, Modellen und digitaler Technik verbindet.

Während im Hintergrund ein Quallenkreisel die sensiblen Tiere präsentiert oder in wandgroßen 4000 Liter Aquarien das Urmeer dargestellt wird, blickt einen ein maßstabsgetreuer Saurier an, tauchen künstliche Krokodile aus dem Wasser und wehen urzeitliche Gräser und dazu erklären kunstvolle Infografiken die zeitliche Entwicklung und man kann auch selbst Hand anlegen. Der zentrale Medientisch dieses Ausstellungsbereiches bietet beispielsweise ein interaktives Spiel, bei dem mehrere Spieler gemeinsam den Stammbaum der Tiere zusammensetzen. Berührt man die einzelnen Tiersymbole und beantwortet eine entsprechende Frage richtig, flitzen die Symbole an ihre Position im Stammbaum. Daneben gibt es Bildautomaten, die zeigen wie man selbst als Urzeitmensch ausgesehen hätte

Wie ein Fächer sind die einzelnen Themenkabinette, die in ihrer Gesamtheit die »Bibliothek des Lebens« ergeben, um einen zentralen Innenraum angelegt, in dem die Urzelle steht.

Weiter geht es dann in das 1.700 Quadratmeter (!) große Tropenhaus, in dem, inmitten künstlicher Landschaften, alter Bäume, nachempfundener Felsmassive, tropischer Pflanzen, Sumpfoasen und hinter großen Glasscheiben unter anderem der 34-jährige Gorilla Bebe lebt, der 31-jährige Gorgo, mehrere Urang-Utans und Seidenäffchen.

Den Abschluss des Darwineums bildet schließlich ein großes Forschungslabor in dem der Besucher in einem Labor, das einer Stammzelle nachempfunden ist, die Potentiale der Genforschung ebenso ausloten kann, wie die Folgen des eigenen Verhaltens – und dazu ermutigt werden soll, nachhaltig zu handeln.

 
Der Urenkel Darwins, der als Wissenschaftler in Indien lebt, wird das Darwineum am 7. September eröffnen. Ab dem 8. September ist es dann für die Öffentlichkeit zugänglich.

Modell des Darwineum
Bild: Darwineum
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Arbeiten an den Grafiken im Darwineum
Bild: Atelier Brückner
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Arbeit an Wandgrafiken
Bild: sd
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Erste Shilhouetten im Darwineum
Bild: Atelier Brückner
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Arbeit an den Grafiken im Darwineum
Bild: Atelier Brückner
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Stammbaum
Bild: Atelier Brückner
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Blick bis in die Betriebsräume des Darwineum
Bild: sd
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Strand der Galapagos Inseln auf die Wand gemalt im Eingangsbereich des Darwineum
Bild: sd
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Arbeit an den Wandgrafiken im Darwineum
Bild: Atelier Brückner
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Maßstabsgetreuer Saurier, gebaut von Jörg Ohlenbusch
Bild: sd
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Natur, künstlich nachempfunden im Tropenhaus, in das die Gorillas und Orang-Utans einziehen
Bild: sd
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Weltkarte
Bild: Atelier Brückner
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Aufsteller
Bild: Atelier Brückner
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Konstruktionsprinzipien
Bild: Atelier Brückner
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Konstruktionsprinzipien
Bild: Atelier Brückner
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Konstruktionsprinzipien
Bild: Atelier Brückner
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Konstruktionsprinzipien
Bild: Atelier Brückner
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Konstruktionsprinzipien
Bild: Atelier Brückner
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73 Seiten Making-ofs, Projekte und Überblicksartikel zu den Themen Ausstellungsdesign und Szenografie – klassisch, interaktiv, virtuell

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