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Alles hat seine Zeit. Rituale gegen das Vergessen

Jüdisches Museum Berlin
Ausstellung

Tora-Krone, Langensulzbach, Elsass, um 1900© Musée Alsacien
 
»Alles hat seine Zeit.

Tora-Krone, Langensulzbach, Elsass, um 1900
© Musée Alsacien

»Alles hat seine Zeit. Rituale gegen das Vergessen« die erste große Judaica-Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin. Sie widmet sich in 16 kurzen Kapiteln dem Thema der »rites des passages«: Zum einen werden existentielle Einschnitte im Leben wie Geburt, Mündigkeit, Eheschließung und Tod mit der religiösen Tradition verbunden. Zum anderen wird die kollektive Dimension des Gedenkens am Jahreszyklus jüdischer Feiertage dargestellt: Rituale gegen das Vergessen, die jede Generation mit eigenen historischen Erfahrungen weiterschreibt.

Mehr als 60 ausgesuchte Objekte aus öffentlichen und privaten Sammlungen zeigen, was sich hinter dem religiösen und dem säkularen Gedenken verbirgt. »Das Besondere an der Ausstellung ist das Wechselverhältnis zwischen der sakralen und der profanen Zeit. Am Beispiel von Zeremonialobjekten und anderen Gegenständen sowie den rituellen Handlungen thematisiert die Ausstellung das Eindringen historischer Ereignisse in die heilige Zeit der kollektiven Fest- und privaten Feiertage«, sagt Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin.

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