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Gängeviertel, Hamburg
Ausstellung

 
 
Von Norden nach Süden, von Osten nach Westen
 
Gruppenausstellung mit Björn Braun, Beatrice Gibson, Jonas Kolenc, Lene Markusen, Christine Moldrickx, Andrea Winkler Kuratiert von Annette Hans
 
An Orten gibt es Sporen, Träume und Vergessenheiten, Koordinaten und Ansammlungen, die jedes für sich und alle gemeinsam den

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Von Norden nach Süden, von Osten nach Westen

Gruppenausstellung mit Björn Braun, Beatrice Gibson, Jonas Kolenc, Lene Markusen, Christine Moldrickx, Andrea Winkler
Kuratiert von Annette Hans

An Orten gibt es Sporen, Träume und Vergessenheiten, Koordinaten und Ansammlungen, die jedes für sich und alle gemeinsam den Raum und seine Geschichte, seine Atmosphäre und seine Eigenheiten bestimmen. Zumindest, so kann man versuchen sich ihnen zu nähern. Von Dagmar Rauwald von der Galerie Speckstraße eingeladen, dort eine Ausstellung zu organisieren, schien mir eine solch assoziative Annäherung an all jene, zugrunde liegenden Geschehnisse der einzige Weg. Schichten von Tapeten, im Laufe der Jahre angesammelt, und unter und hinter denen so mancher wohnt, hinter denen Hoffnungen fremder Leben kleben. Wie die Jahresringe der Bäume entstehen so Wohn- und Lebensschichten, die sich beständig erweitern und zusammenschrumpfen. Wissenschaftler kann man sein, um sie zu lesen, muss man aber nicht.
Was also haben ein Nest, ein theatralischer Film über sozialen Wohnungsbau, Fotografien verlassener Orte mit all ihrem Zeigen auf menschliche Anwesenheit, eine Insel, Pullover-Kettenhemden und graffitiartige Zeichnungen gemeinsam? Vermutlich nicht viel, außer, dass sie mich alle interessieren und auf die eine oder andere Art und Weise in Beziehung zu Räumen, ihrer Bewohntheit und ihren Implikationen stehen. Einen roten Faden, eine Argumentation, gibt es nicht. Dafür aber eine Menge Freiraum und ein Netz von Möglichkeiten zwischen den einzelnen Beiträgen. Denn es geht einerseits um die einzelnen Arbeiten, aber es geht auch um den Raum an sich und dieser verdient, ernst genommen zu werden. Ob das nun möglich oder nur ein verschämter Versuch der Rechtfertigung ist, weiß ich nicht.

Eröffnung: 21. Oktober 2011, 19 Uhr

Über das StreetArt-Projekt »Vom Ende der Welt« von Jonas Kolenc berichteten wir bereits im Februar 2011.

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