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SXSW, Tag 2: Side-Screens & Lean UX

12. März 2011 SXSW, Austin, Texas. Die South By Southwest (SXSW) geht auch an ihrem zweiten Tag spannend weiter. Arne Kittler, Director Consulting bei Fork Unstable Media, berichtet für PAGE von seinen Favoriten, Highlights und Trendprognosen…

Arne Kittler in Austin, Texas bei der SXSW 2011.

12. März 2011 SXSW, Austin, Texas. Die South By Southwest (SXSW) geht auch an ihrem zweiten Tag spannend weiter. Arne Kittler, Director Consulting bei Fork Unstable Media, berichtet für PAGE von seinen Favoriten, Highlights und Trendprognosen…

Ein sehr gute Podiumsdiskussion zum Zusammenspiel von Twitter mit TV-Programmen mit vielen Fallbeispielen aus Sendungen wie Jimmy Fallon und CNN iReport war einer meiner heutigen Highlights. Alle Beteiligten waren sich einig, dass Tablet-PCs und andere, ähnliche Geräte als zweiter Bildschirm neben der gewohnten Mattscheibe zunehmend eine Rolle spielen werden. Und das damit auch eine sinnvolle Programmsteuerung für eben diesen zweiten Screen immer wichtiger werden wird. »Warten wir ab, wann es die ersten offiziellen Second Screen VJs gibt«, meinte die bei Twitter für die TV-Sprate verantwortliche Chloe Sadden (@chloes).

Flipboard-Gründer Mike McCue (@mmccue) berichtete hingegen über seine Perspektiven mit dem bekannten News-Aggregat in iPad-App-Form. So gibt es unter anderem – nach anfänglichen Widerständen – Kooperationen mit 15 der größten Verlagshäuser, um neuartige Content-Formate zu entwickeln. Im Sommer will das Unternehmen zudem eine iPhone-App veröffentlichen, die offenbar extrem anders funktioniert als die erfolgreiche iPad App – was aufgrund des anderen Kontextes, in dem eine iPhone-App genutzt wird, aber auch sinnvoll ist. Am Rande des Vortrags wurde uns von Vertretern der kanadischen Agentur Sonic Boom die noch relativ neue App Tweetmag empfohlen, die Flipboard ähnelt, aber ein Annotieren von Beiträgen gestattet.

Abends fand dann im schönen Austiner Studio von Adaptive Path eine nette Veranstaltung im kleinen Kreis statt. Nach Buffet auf der Dachterrasse gab es einige Kurzvorträge zum Thema »Lean UX« und »Lean Startups« – dabei handelt es sich um Ansätze das User-Centered-Design auch für Startups nutzbar zu machen. Ein Ansinnen, das bei Startups wohl auch auf gute Resonanz stößt. Die User-Experience-Szene sieht jedenfalls darin die Chance, frühzeitig in Projekte und Produktentwicklung eingebunden zu werden, wie sie es schon seit Jahren für sich beanspruchen.

Beim anschließenden Besuch in der Altstadt konnten wir bei der von frog design ausgerichteten Party die bisher längste Warteschlange unseres Lebens sehen: an drei Seiten um einen Straßenblock herum warteten Hunderte von Leuten auf Einlass, um zum Beispiel die gebeamten, reaktiven Lichtinstallationen auf Dixie-Toiletten zu begutachten.

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