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Studie: Webshopper kaufen umweltbewusst

ivw. Deutschlands Onliner sind mehrheitlich bereit, für Produkte dann mehr Geld zu auszugeben, wenn diese umweltfreundlich sind. Laut einer repräsentativen Online-Studie zu Umweltthemen, die von Marktforscher TNS in 17 Ländern

durchgeführt wurde, sind 57 Prozent der Befragten deutschen Internetnutzer bereit, der Umwelt zuliebe einen höheren Preis zu bezahlen. Damit liegt Deutschland im 17-Länder-Vergleich knapp unter dem Durchschnitt von 59 Prozent. Dennoch sind die Befragten hierzulande beim Einkauf umweltbewusster als Italiener (52 Prozent), Franzosen (48 Prozent) und Briten (45 Prozent). In Thailand (94 Prozent), Brasilien (83 Prozent) und Malaysia (82 Prozent) sind die befragten Onliner dagegen nur in Ausnahmefällen nicht bereit, für umweltfreundliche Produkte mehr zu bezahlen.
 
Die Preistoleranz der deutschen Onliner ist dabei durchaus unterschiedlich. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der umweltbewussten Einkäufer nähme es in Kauf, wenn Ökoprodukte fünf Prozent teurer wären als herkömmlich hergestellte Waren. Für weitere vier von zehn (40 Prozent) wäre auch eine Preisdifferenz von zehn Prozent noch tragbar. Nur sieben Prozent derjenigen, die grundsätzlich bereit sind, umweltbewusst einzukaufen und dafür auch mehr zu zahlen, würden für Ökoprodukte einen um 15 Prozent höheren Preis bezahlen. Nur jeder zwanzigste würde Preisunterschiede von 20 Prozent (vier Prozent) oder mehr (ein Prozent) akzeptieren.

Dabei spielt offenbar auch eine Rolle, um welche Art von Kaufentscheidung es sich handelt. So werden Umweltaspekte von 46 Prozent der Internetnutzer in Deutschland beim Einkauf von Lebensmitteln mit bedacht, beim Autokauf hingegen treffen gar sechs von zehn ihre Kaufentscheidung unter Einbeziehung ökologischer Gesichtspunkte (62 Prozent).
 
Damit sind die deutschen Befragten im 17 Ländervergleich geringfügig unterdurchschnittlich umweltbewusst beim Einkauf von Lebensmitteln (46 : 48 Prozent), achten aber beim Autokauf stärker als der Länderdurchschnitt auf Umweltverträglichkeit (62 : 53 Prozent). Weniger stark lassen sich in beiden Kategorien Befragte in Frankreich, den USA und Großbritannien bei ihren Kaufentscheidungen von Umweltgesichtspunkten leiten.

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