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Studie: Agenturen haben ein Nachwuchsproblem

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ass in der Kreativbranche Nachwuchsmangel herrscht, ist nichts Neues. Eine Umfrage des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen zum Thema Nachwuchs fasst das Problem in Zahlen.

 


Laut den GWA-Mitgliedsagenturen herrscht besonders in den Bereichen Strategie, Online und Text Personalnotstand, weniger Probleme macht die Kreation. Gleichzeitig haben Agenturen hohe Ansprüche an ihren Nachwuchs: Bachelor oder Master sollten Bewerber schon mitbringen. Am liebsten aus den Studiengängen Kommunikations- und Medienwissenschaften sowie esign und Kunst. Ebenfalls gefragt sind Wirtschaftswissenschaftler.

Um die Leute von der Hochschule weg zu rekrutieren haben allerdings nur 59 Prozent der befragten Agenturen ein eigenes Budget. Meist engagieren sie sich in Form von Vorträgen, Lehraufträgen oder Kooperationen mit Hochschulen.

Agenturen glauben, besonders mit spannenden Tätigkeitsfeldern beim Nachwuchs zu punkten, ebenso wie mit der Agenturkultur. Standort, Vergütung und Weiterbildung seien laut den Befragten weniger ausschlaggebend.

Nachteile sehen die Agenturen hauptsächlich in langen Arbeitszeiten und darin, dass andere Branchen ein besseres Image haben und besser bezahlen. Immerhin: Befristete Verträge sind laut den GWA-Agenturen weniger verbreitet als gedacht. 70 Prozent der Umfrage-Teilnehmer vergeben in der Regel unbefristete Verträge an den Nachwuchs.


Kritische Erkenntnisse zur Attraktivität von Agenturen für den kreativen Nachwuchs liefert zum Beispiel auch die Studie »Agenturen der Zukunft« von Jörg Jelden.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ja, das Image ist natürlich immer ein Problem, aber ich denke, das hat sich mit dem zunehmenden aufkommen von mehr technischen Agenturen auch gewandelt. Zudem schaffen gerade moderne Tools im Agenturumfeld mehr Transparenz, was bitter nötig ist, um gerade die immer stärker verteilten Teams in den Griff zu bekommen.
    Schöne Beispiele dazu auch immer im Social PM Blog.
    http://www.blog.social-pm.com

  2. Ich bin leidenschaftlicher Gestalter, doch die Arbeitsbedingungen und der Umgang in Werbeagenturen hat mir nach fast 20 Jahren in der Branche den Beruf fast verleidet. Ich schließe mich daher auch dem Statement von meinem Vorredner “Paul” an. Lieber das eigene Ding, als für marktradikale Lohndumper die Beine breit machen.

  3. Dem oben gesagten kann ich nur zustimmen! Mir kommen doch direkt die Tränen dass Agenturen über Nachwuchs klagen!

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