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Interview: v-mag »Schöne Aussichten«

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Bild V-mag

erade ist das »v-mag« erschienen. Wir sprachen mit Kerstin Weidemeyer und Markus Keller alias weidemeyer keller über die erste Ausgabe des Magazins über den kreativen Nachwuchs.

»v-mag« nennt sich ein neues Magazin, das dem kreativen Nachwuchs in Deutschland gewidmet ist. Studierende aus den Bereichen Design, Architektur, Fotografie, Mode und Kunst stellen darin sich und ihre Arbeiten vor.

Das großformatige Magazin ist schwer und dick wie ein Buch. Seine 184 Seiten aus Naturpapier sind in sechs Gestaltungsdisziplinen gegliedert und präsentieren Arbeiten von über 60 Studierenden, wobei das Kommunikationsdesign überwiegt. Jedoch sind nicht irgendwelche Arbeiten zu sehen – »v-mag« ist monothematisch, was heißt, dass jede Ausgabe ein anderes Thema vorgibt, zu dem die kreativen Studierenden Entwürfe einreichen müssen. In der ersten Ausgabe lautet das Motto »Schöne Aussichten«.

Entworfen hat »v-mag« weidemeyer keller branding aus München, unter der Leitung von Kerstin Weidemeyer und Markus Keller. Die Agentur sollte ein nachhaltiges Medium für ihren Kunden, die Druckerei Vogl, kreieren und kam dabei auf die Idee für das Nachwuchs-Magazin.

Wir sprachen mit den Herausgebern über ihr Projekt:

PAGE: Was steckt hinter dem Namen des Magazins?

Kerstin Weidemeyer: (lacht) Es wurde ja für die Druckerei Vogl entwickelt und ganz sinnfällig steht das V für Vogl. Mit der inhaltlichen Ausrichtung des Magazins hat es also nichts zu tun, sondern mit dem Hintergrund.

Eigentlich hatten Sie gar nicht vor, ein Nachwuchsmagazin herauszubringen, sondern lediglich ein Vermarktungsprodukt für die Druckerei, oder?

Nicht ganz. Die Druckerei kam auf uns zu mit dem Wunsch, das Thema Naturpapier nach vorne zu bringen und die Vorurteile abzubauen, die viele Kunden gegenüber Naturpapier haben – dass der Druck nicht so gut wird oder ähnliches. Die Druckerei wünschte sich eine Publikation, die sie mehrfach verwenden kann. Wir hatten dann die Idee, ein Magazin für und über den kreativen Nachwuchs zu machen und an die Hochschulen zu gehen.

Wie haben Sie die Studierenden für die erste Ausgabe ausgewählt?

Zuerst haben wir online einen Aufruf gestartet, also die Webseite zum Magazin ins Leben gerufen und dort das Thema, »Schöne Aussichten«, ausgeschrieben. In der zweiten Stufe haben wir uns an Medien gewandt und an den Hochschulen auf das Magazin aufmerksam gemacht. Es sind ungefähr 100 Beiträge gekommen und wir haben aus ihnen 70 ausgewählt, wobei wir verschiedene Disziplinen berücksichtigt haben. Unsere Hoffnung ist, dass die Teilnahme für die zweite Ausgabe noch zunimmt, jetzt, wo das erste Magazin erhältlich ist und Studenten es sich bestellen.

Sie werden das Magazin also zukünftig auch redaktionell betreuen und die Arbeiten auswählen?

Die Idee ist, dass jede Ausgabe anders aussehen soll – mit anderer Rahmengestaltung, Layout, Bindung, Papier und Farbthema – damit ein Überraschungseffekt da ist. Verbindend ist der Titel »v-mag«. Wir bilden hier den redaktionellen Kern und wählen aus den Einsendungen die Beiträge fürs Magazin aus. Wir hoffen, dass noch mehr aus anderen Fachbereichen kommt: Architektur vielleicht, Produktdesign, oder Mode.

Wer bekommt das »v-mag« dann?

In der ersten Runde ist es an über 4.000 Entscheider aus Werbung, Marketing, und Unternehmen gegangen. Die Zielgruppe der Druckerei deckt sich ja mit der Zielgruppe der Studierenden. Dadurch kann das Magazin eine Bewerbungsplattform für den Nachwuchs sein. Die Druckerei soll dabei natürlich auch bekannter werden, indem sie sich kuratorisch betätigt.

Wie können sich Studierende aus kreativen Disziplinen für die nächste Ausgabe bewerben?

Markus Keller: Es wird wieder über die Webseite aufgerufen und auch an die Hochschulen gehen wir wieder.
Kerstin Weidemeyer: Wir haben auch schon das neue Thema: »Alles in Grün!«. Es kann inhaltlich oder formal-ästhetisch aufgearbeitet werden. Der Aufruf geht Anfang März raus und die neue Ausgabe erscheint dann zum Beginn des Wintersemesters im September.

Das »v-mag« erscheint einmal pro Semester in einer Auflage von 5.000 Exemplaren.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Die Idee ist gut, aber nicht neu!
    “Studio präsentiert unbekannte kreative Leute, die Stars von morgen. Studio vermittelt Kreativität – dazu gehören spannende Intervies mit faszinierenden Leuten, viel neuartige Mode, hochaufgelöste stylische Modefotos und zu guter Letzt auch noch coole Newcomerbands. Somit setzt sich Studio auf visuelle Weise mit kreativen Strömungen der Gegenwart auseinander. In Grafik, Gestaltung und Fotostrecken spiegelt sich die ganz eigene Studio-Sprache wieder. Der Mix aus Mode, Fotografie, Grafik und Musik, der in der Studio unkonventionell verpackt ist, entflieht dem Mainstream und begleitet so junge Leute, die mit Leidenschaft ihr Handwerk ausüben und diese Leidenschaft auch an Gleichgesinnte weiter geben wollen.”
    mehr unter:
    http://issuu.com/stylemagazinzweipunktnull/docs/studio_beta

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