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Die 5 häufigsten Fehler in der Gehaltsverhandlung

Was Kreative im Gespräch mit Chefs unbedingt vermeiden sollten, wenn es um ihre Vergütung geht …

Fehler in der Gehaltsverhandlung

Die falschen Argumente vorweisen, ohne Vorbereitung ins Gespräch gehen, ein zu hohes oder zu niedriges Gehalt ansetzen oder keine konkreten Ziele haben: Folgende Punkte dienen zur Orientierung für anstehende Gehaltsverhandlungen:

1. Falsche oder keine Argumente vorweisen

Bringen Sie keine persönlichen Belange ins Gespräch. Die Höhe der eigenen Miete, die Goldene Hochzeit der Großeltern oder ähnliches interessiert die Chef-Etage meistens nicht. Für Kreative gilt: Sie sollten sich in die Lage des Gegenübers versetzen und bedenken, dass am Ende der Erfolg der einzelnen Projekte und des Unternehmens insgesamt zählen. Argumentieren Sie demnach mithilfe von erfolgreich abgeschlossenen Projekten oder vergleichbarem.

2. Ohne Vorbereitung ins Gespräch gehen

Hier ist Professionalität ihrerseits gefragt, denn wer schlecht oder sogar gar nicht vorbereitet in eine Gehaltsverhandlung geht, kann sicher sein, dass er mit leeren Händen nach Hause geht. Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Gespräch detailliert über die Gehälter in Ihrem Bereich erkundigen. Dafür gibt es zahlreiche Recherchequellen für kreative Berufe, wie beispielsweise hier.

Welche Qualifikationen und Berufserfahrungen können Sie vorweisen? Haben Sie kürzlich ein Projekt besonders erfolgreich abgeschlossen, wovon Ihr Arbeitgeber profitierte? Haben Sie vielleicht mehr Verantwortung übernommen als zuvor gedacht? Manchmal hat ein Junior-Grafiker schneller den Hut auf als ihm lieb ist … Eine mögliche Steigerung bewegt sich meist zwischen drei und 15 Prozent.

3. Keine konkrete Zielsetzung nennen

Je konkreter, desto besser. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie ein passendes Angebot bekommen. Erwarten Sie nicht, dass Ihr Chef die Ziele für Sie setzt. Das müssen Sie selber tun, am besten mit einem konkreten Wunsch der Höhe des Gehalts.

4. Zu hoch ansetzen

In Gehaltsverhandlungen ist es stets ratsam, ein wenig höher anzusetzen. Denn meistens wird der Wunsch nach unten gedrückt. Kalkulieren Sie dieses mit ein, aber nicht zu hoch!

Außerdem sind utopische Einschätzungen der eigenen Arbeit nicht gerne gesehen. In Sachen Vergütung geht es dem Vorgesetzten auch oft darum, zu testen, ob sich sein Angestellter gut oder schlecht einschätzen kann. Keine einfache Sache, aber wichtig für die Selbstvermarktung gegenüber den Kunden.

5. Zu niedrig ansetzen

Aber auch das Gegenteil von Punkt 4 ist nicht förderlich für die eigenen Chancen: Unsicherheit. Wer ein bisschen Unsicherheit ausstrahlt, kann zwar trotzdem punkten – aber man sollte sich und seine kreative Arbeit nicht unter Wert verkaufen. Dazu lesenswert: Warum Designer 90 Euro Stundenlohn verlangen sollten.

Haben Sie ein ganz bestimmtes Gehaltsziel, welches Sie in der Zukunft erreichen möchten? Umso besser, denn dann können Sie Stück für Stück darauf hin arbeiten. Ziele suggerieren Ihrem vorgesetzten Projektmanager, Art Director oder Personaler Motivation, und das kommt immer gut an. Bedenken Sie in diesem Zusammenhang, dass Sie das fernere Ziel irgendwann erreichen möchten und es mit einem zu niedrig angesetzten Gehaltswunsch womöglich kaum realisierbar wird.

(Quelle: stepstone.de)

 

Zum Thema:

Agentur oder Unternehmen – wer zahlt besser?

10 Tipps für die Gehaltsverhandlung

Tipps zum Timing, Verhalten und Gehalt

 

 

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