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Wie auf den Weltmeeren Infografiken über deren Bedrohung entstanden

Drei Jahre lang reiste die Buchgestalterin und Infografikerin Esther Gonstalla über die Weltmeere und so entstand »Das Ozeanbuch« mit Infografiken über den Zustand der Meere.

Das Meer ist Lebensraum, Klimaregulator, Sauerstoffversorger, Transportweg und Erholungsoase, Nahrungsmittel-Lieferant und Armutsbekämpfer und wird von den Menschen stetig durch Klimawandel, Industrialisierung, Verschmutzung oder Überfischung bedroht.

Wie das alles zusammenhängt, was die Ursachen sind, die direkten und indirekten Folgen und vor allem auch die Lösungsansätze, zeigt die Buchgestalterin und Infografikerin Esther Gonstalla in »Das Ozeanbuch. Über die Bedrohung der Meere«, das zusammen mit der Deutschen Meeresstiftung, zahlreichen Wissenschaftlern und keineswegs am heimischen Schreibtisch entstand.

Drei Jahre lang reiste Esther Gonstalla immer wieder als »digitale Nomadin« um die Welt, sechs Monate davon auf einem Segelboot, erarbeitete das Buch in Martinique, Kanada, Hawaii und Frankreich und stellte es in Deutschland schließlich fertig.

So entstand ihr Ozeanbuch mit mehr als 100 Grafiken, Statistiken und Zeichnungen. Gehalten ist es in den Farben des Meeres und durchzogen von Illustrationen von Walen und Delfinen, Algen und Korallen, Quallen, Eisbären und Seekühen, aber auch Containerschiffen, Fabriken, U-Booten und Unterwasserkabeln.

In umwerfender Vielfalt werden die verschiedenen Bedrohungen erläutert, schädliche Schiffsemissionen, der grausam anwachsende Geräuschpegel unter der Meeresoberfläche beleuchtet, über Müllstrudel und den steigenden Säuregehalt berichtet und von Delfinjagden und Fukushima. Genauso aber wird der Leser über die Offshore-Windenergie aufgeklärt, über Aquakulturen und wachsende Meeresschutzgebiete.

Ganz klar, übersichtlich und so detailreich wie sachlich-liebevoll gestaltet, erfährt man auf sehr eingängige Weise ungeheuer viel Neues.

Das beginnt schon mit der Rede von John F. Kennedy, die den Infografiken vorangestellt ist. 1962 beim America’s Cup Dinner in Newport, Rhode Island, versuchter er zu erklären, warum die Menschen sich so mit dem Meer verbunden fühlen – und sagte: »Es ist ein interessanter biologischer Umstand, dass wir alle in unseren Adern die exakt gleiche Menge an Salzgehalt haben wie das Meerwasser und damit auch Salz in unserem Blut, unserem Schweiß, unseren Tränen.«

Das Ozeanbuch. Über die Bedrohung der Meere von Esther Gonstalla, 128 Seiten, oekom verlag, 24 Euro, ISBN 978-3960060123

 

Das Ozeanbuch
Bild: Erdgeschoss Grafik | Esther Gonstalla
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