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Porträt: Hannes von der Fecht, Fotograf

PAGE gefällt…: die Fotografie von Hannes von der Fecht, der mit großartigem Blick einfache Situationen in ganz besondere verwandelt.

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Name Hannes von der Fecht

Location Hamburg, Germany

Web www.hannesvonderfecht.de

Start Als ich noch zu Hause gewohnt habe, musste ich feststellen, dass es über einen Zeitraum von mehreren Jahren keine Familienfotos gab; aus dem einfachen Grund, dass wir zu Hause keine Kamera hatten. Ich war empört darüber und habe mir sofort eine zum Geburtstag schenken lassen. Seit dem fing ich an, alles mögliche zu fotografieren; den Hausrat, meine Mutter, meine Freunde. Es wurde fast zu einer Besessenheit und ich wollte keinen Moment auslassen. Ich habe dann in Bremen, an der Hochschule für Künste, Fotografie studiert. Während dessen arbeitete ich bei der taz Bremen als Bildredakteur und Fotograf. Nach einigen Reisen endete das Studium mit meiner Diplomarbeit über Farbenblinde auf Pingelap, einer Insel in Mikronesien. Seitdem bin ich als freischaffender Fotograf in Hamburg tätig.

Stil Ich möchte mit meiner Fotografie authentische Situationen erfassen. Inszenierungen finden meist nur in der Bildkomposition statt, um möglichst wenig Einfluss auf mein Motiv auszuüben. Durch einen minimalen technischen Aufwand entstehen Bilder, die nicht mehr sichtbar machen als da ist. Konditionierte Bilder werden durch möglichst unverfälschte Situationen überprüft. Das festgehaltene Bild ist ein Zusammentreffen der eigenen Vorstellung mit der neuen Erfahrung. Dabei entstehen Hinweise auf mögliche Realitäten.

Lieblingsmotive Durch die Verschiedenheit meiner Motive und die jeweilige Funktion in einer Serie gibt es für mich nicht das eine Motiv. Faszinierend finde ich eher ihre Rolle beim unterstützen eines Erzählflusses. Ein Beispiel sind Alltagsgegenstände. Die vorerst kommentarlos erscheinenden Dinge eignen sich gut als Projektionsfläche. Durch die sichtbar gemachte Beschaffenheit des Objekts kann eine Nähe zum eigentlich Fremden aufgebaut werden. Außerdem bekommt man das Gefühl sich bis ins Detail mit einer Geschichte auseinander setzen zu können.

Technik Für eigene Projekte benutze ich immer noch 6×7 Filmmaterial. Die Filme gebe ich in ein Labor. Wenn es geht mache ich die Abzüge dann noch selbst. Für Jobs fotografiere ich digital. Es sei denn ich habe später noch Lust an dem Projekt weiter zu arbeiten und eine umfangreichere Geschichte daraus zu produzieren. Ob farbig, oder Schwarz-Weiß hängt vom Projekt ab.

Inspiration Meine Inspiration ziehe ich oft aus Bruchstücken von Informationen; Manchmal sind es Gespräche mit Freunden, bestimmte Passagen aus einem Buch, Randnotizen aus der Zeitung oder die eigenen Bilder, die aus einer voran gegangen Arbeit entstanden sind. Sie passen dann vielleicht nicht ganz in die, für sie vorgesehene Arbeit, öffnen dafür aber unter Umständen einen Raum für andere Geschichten. Ich versuche dann zu untersuchen was mich so daran interessiert, ob es ein allgemein relevantes Thema ist und ob man es bildnerisch umsetzen kann.

Kunden Die Tageszeitung (taz), Greenpeace Magazin, Zeit Campus, Zeit-Online, FR, Die Mitbestimmung, ADFC, DAAD, Gee Magazin, Arbeitnehmerkammer Bremen …

Agent  keinen

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Fotografie: Comeback in Kommunikation, Branding und UX Design ++ Behavioural Design: Wie wir mit Design Verhalten gezielt verändern können ++ Vegan drucken – so geht’s ++ Creative Coding für Designer ++ Framing als Kreativmethode ++ Dos & Don’ts: Mit UX an die Spitze ++ John Maeda im Interview

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