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Druckmaschinen, ästhetisch betrachtet

21.10.2010 von Claudia Gerdes | Lesezeit: ca. 2 Minuten

o cool können Druckmaschinen aussehen: Eine ungewöhnliche Hommage an die Printwelt einschließlich ihrer Lithostars und Speedmasters präsentiert die jüngste Ausgabe des PICNIC-Magazins.

Komisch, obwohl wir alle wissen, dass die Digitalisierung keineswegs das vielbeschworene papierlose Zeitalter gebracht hat, umweht die Druckmaschinen in »PICNIC #5« doch schon ein Hauch von Nostalgie.

Wieder hat sich das Magazin von Trademark Publishing, einem Ableger der Frankfurter Agentur Sign Kommunikation, auf eine interessante visuelle Entdeckungsreise gemacht – die bisherigen Ausgaben waren etwa der Kirschblüte, dem Kanzlerbungalow oder den Abdrücken gebrauchter Teebeutel gewidmet. Für »PICNIC #5« hat Samuel Roos diverse Druckereien im Raum Luzern/Bern/Thurgau aufgesucht und dort sowohl hochmoderne als auch betagtere Geräte fotografiert, die belichten, drucken, heften usw. »Während der Recherche und Beschaffung des Bildmaterials war aber schnell klar, dass die Gerätschaften nicht nur auf dem Foto eine gute Figur machen«, so Samuel Roos. »Auch deren Bezeichnungen lassen staunen: Lithostar, Metec Abkant 3000 oder Speedmaster FCD reissen einen in eine wilde Welt der Assoziationen. Umgesetzt als Typoillustrationen finden sie neben den Fotografien ihren Platz im Heft.«

Ihren ganz eigenen ästhetischen Reiz entfalten die Fotos der Maschinen durch ein Farbkonzept, das bodenständig der Drucktechnik stammt: Systematisch spielt Roos alle möglichen Kombinationen der Farbkanäle von C bis CMYK durch.

Foto oben: Hamada 555 CDA Satellite