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Bilder aus Namibia

Eigentlich ist höchst ästhetische Modefotografie das Spezialgebiet von René Fietzek. Doch jüngst fotografierte er in einem Township in Namibia.

Eigentlich ist höchst ästhetische Modefotografie das Spezialgebiet von René Fietzek. Doch jüngst fotografierte er in einem Township in Namibia.

Subtile Raffinesse kennzeichnet René Fietzeks Modefotografie. Mit dem gleichen Blick fürs Zart-Ästhetische war er nun in Namibia unterwegs, dem einstigen Deutsch-Südwestafrika. Teils im Auftrag von »Merian«, teils auf eigene Faust mit dem Journalisten Nico Kramer. Dabei besuchte er auch das spiessige, noch verblüffend treudeutsche Küstenstädtchen Swakopmund, an dessen endlosen Stränden die kalte Brandung des Atlantiks gegen die Dünen der Namib-Wüste rollt. 

Namib bedeutet »Ort wo nichts ist«, und mitten in der Ödnis außerhalb von Swakopmund liegt die Hüttensiedlung DRC. Soll heissen Democratic Resettlement Community, und entstand 2001 als angeblich vorübergehende Bleibe, bis das erst seit 1990 demokratische Namibia neue Wohnhäuser errichtet. 

Daraus wurde bis heute erstmal nichts. Aber es gibt Hilfsprojekte wie die der (letztes Jahr verstorbenen) Jutta Rohwer und ihrer Tochter Anja, deren engagierte Arbeit René Fietzek aus der Nähe beobachtete. Mehr ist unter http://www.katutura-projekte.com zu erfahren – über den Swakopmunder Kubatsirana-Laden oder die schon länger laufenden Projekte in Katutura, dem großen Township der namibischen Hauptstadt Windhoek. Jetzt ist ein Kindergarten in DRC geplant.

Wer sicher sein will, dass Spenden nicht in der Verwaltung steckenbleiben, sondern direkt am Ziel ankommen, kann sein Geld hier sinnvoll investieren. Darum möchte auch René Fietzek nichts an seinen DRC-Bildern verdienen, sondern sie möglichst häufig zeigen. Mehr Fotos kann man auf Renés Website ansehen.

Produkt: PAGE 02.2020
PAGE 02.2020
Fotografie: Comeback in Kommunikation, Branding und UX Design ++ Behavioural Design: Wie wir mit Design Verhalten gezielt verändern können ++ Vegan drucken – so geht’s ++ Creative Coding für Designer ++ Framing als Kreativmethode ++ Dos & Don’ts: Mit UX an die Spitze ++ John Maeda im Interview

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